Montag, 23. März 2015

Löwen Entertainment offenbar jahrelang Zielscheibe

update:
Staatsanwaltschaft Essen: Viel Prüfungsbedarf
Die Staatsanwaltschaft Essen hat derzeit kein Ermittlungsverfahren gegen Paul Gauselmann eröffnet. Das erklärte die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwältin Anette Milk, auf Nachfrage von games & business.
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Spielautomaten manipuliert:
Löwen Entertainment in Bingen offenbar jahrelang Zielscheibe


Die Geheimwaffe
Ali T. ist in der Branche offenbar eine janusköpfige Figur. Lange Zeit nämlich galt er den Automatenherstellern als Geheimwaffe ......
Was aber die Urheberschaft der „Manipulationen“ angeht, könnte der Kreis noch einen viel größeren Radius haben. Der Spiegel zieht eine Verbindungslinie zu Paul Gauselmann, dem Patriarchen der Branche und Spielhallenkönig des Löwen-Erzrivalen Merkur. Ob da was dran ist? Gauselmann dementiert bislang. Pikant daran ist, dass Gauselmann auch Vorstandsvorsitzender des Verbandes deutscher Automatenwirtschaft ist, just diejenige Institution, die das Spiel an Automaten mit Vehemenz loseisen will vom Ruf eines halbseidenen Geschäftes mit Suchtpotenzial.

Schlechter Zeitpunkt für die Branche
Die Löwen bringen die Geschütze in Stellung: „Als Konsequenz fordert Löwen Entertainment Paul Gauselmann auf, seine Ämter als Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie und als Vorstandsmitglied der Deutschen Automatenwirtschaft mit sofortiger Wirkung ruhen zu lassen.“
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Schwere Vorwürfe gegen Novomatic-Konkurrenten
"Automatenkönig" Gauselmann soll hinter Manipulation von Novomatic-Glücksspielautomaten stecken.


Der deutsche "Automatenkönig" Paul Gauselmann, der in Wien gemeinsam mit einem Schweizer Casinokonzern im Palais Schwarzenberg eine Spielbank eröffnen will, soll einem Bericht zufolge Straftaten in Auftrag gegeben haben. 2007 habe er "Ali T." gebeten, die Software in deutschen Geräten seines österreichischen Konkurrenten Novomatic zu manipulieren, schreibt der Spiegel.
Die Gauselmann AG dementiert.

Gesprächsmitschnitt

Der Spiegel wirft nun die Frage auf, ob Gauselmann T. zu Straftaten angestiftet hat. In einem 90-minütigen Gesprächsmitschnitt aus dem Jahr 2007 sei zu hören, wie Gauselmann T. bitte, die Software von Novomatic-Automaten zu manipulieren. Anschließend sollte die veränderte Software demnach der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt zugespielt werden, die für die Zulassung von Geldspielgeräten zuständig ist. Novomatic bekäme Probleme mit der Behörde, und das könnte am Ende dazu führen, dass Spiele seines Rivalen "vom Markt weg" kämen, sagte Gauselmann dem Spiegel zufolge.

Gauselmann biete T. für eine erfolgreiche Arbeit 750.000 Euro - "so ist der Spielothek-Chef in dem Mitschnitt eindeutig zu verstehen", schreibt das Hamburger Nachrichtenmagazin.
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Das Westfalen-Blatt berichtet:
Hat der Unternehmer Vertragspartner zu »illegalen Maßnahmen« angestiftet?
Vorwürfe gegen Gauselmann
Der Espelkamper Unternehmer Paul Gauselmann (80) will juristisch gegen einen früheren Geschäftspartner vorgehen. Dabei geht es um den illegalen und nach Angaben von Unternehmens-Pressesprecher Mario Hoffmeister »möglicherweise manipulierten« Mitschnitt eines Gesprächs.
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Gauselmann bezeichnete den Gesprächsmitschnitt als manipuliert, er habe T. nicht zu strafbaren Handlungen angestiftet, sondern „ausschließlich gerüchteweise bekannte Manipulationsmöglichkeiten erworben und damit vom Markt genommen“, wie die Gauselmann-Gruppe am Montag mitteilte.
Gauselmann ist in Deutschland mit seinen „Merkur“-Spielhallen bekannt. In Österreich gehört seiner Unternehmensgruppe die Sportwettenkette Cashpoint. Zudem hat er kürzlich gemeinsam mit der Schweizer Stadtcasino Baden AG eine Lizenz für die Errichtung eines neuen Casinos in Wien, im Palais Schwarzenberg, erhalten.
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Kriminelle Verbindungen
T., in der Branche bekannt als "Ali Baba", sitzt seit Ende Jänner wegen Verdachts auf banden- und gewerbsmäßigen Computerbetrugs in Untersuchungshaft. Gemeinsam mit seinem Bruder und anderen in U-Haft genommenen Männern hat er die Betreiber von Spielhallen jahrelang in Atem gehalten. T., einst selbst Spielhallenbetreiber, soll Branchenkreisen zufolge mindestens 10 Mio. Euro durch Beraterverträge und Software-Entwicklungen kassiert haben.
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Nach SPIEGEL-Enthüllungen zu kriminellen Machenschaften an GeldGewinnSpiel-Geräten: LÖWEN ENTERTAINMENT fordert Bereinigung der Automatenbranche und personelle Konsequenzen
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DER SPIEGEL 13/2015
Ali Baba und die Läufer

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Gauselmann Gruppe: Kurzinformation zum Bericht des Spiegel v. 20.3.2015


Veröffentlicht am 23. März 2015
Die Gauselmann-Gruppe und Herr Paul Gauselmann haben sich im Zusammenhang mit den mittlerweile acht Jahre zurückliegenden Ereignissen, die Gegenstand des jüngsten Spiegelartikel (Ausg. v. 20.3.2015) sind, nichts vorzuwerfen.

Wir halten fest, dass Vertreter der Gauselmann-Gruppe und Herr Paul Gauselmann
  • den Ali T. nicht zu strafbaren Handlungen angestiftet haben, sondern ausschließlich gerüchteweise bekannte Manipulationsmöglichkeiten erworben und damit vom Markt genommen haben,
  • dabei ausschließlich zum Schutz vor Manipulationen der von Unternehmensgruppe Gauselmann betriebenen Novomatic-Geräte, im Interesse der Branche sowie des Spielerschutzes und der Steuerehrlichkeit gehandelt zu haben,
  • die Vertreter des Novomatic-Konzerns und ihres deutschen Tochterunternehmens Löwen-Entertainment stets unverzüglich mündlich und schriftlich über die aufgedeckten Manipulationsmöglichkeiten unterrichtet haben, verbunden mit der Anregung, den Manipulationsschutz nachhaltig sicherzustellen.
Quelle: Gauselmann AG