Ex-Ratsherr muss ins Gefängnis

Das Landgericht verurteilt Jörg Uckermann zu zwei Jahren und drei Monaten Haft

Nach mehr als 30 Verhandlungstagen sind am Montag im Prozess gegen vier aktuelle und ehemalige Funktionäre der rechtspopulistischen Organisation Pro Köln die Urteile gesprochen worden. Das Landgericht verurteilte den Hauptangeklagten Jörg Uckermann zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten und blieb damit hinter der Forderung der Staatsanwaltschaft zurück. Diese hatte zuvor ein Strafmaß von drei Jahre und fünf Monate gefordert.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der ehemalige Ratsherr in zahlreichen Fällen zu Unrecht Sitzungsgelder von der Stadt kassiert hatte.

Ratsherr Markus Wiener und sein mittlerweile aus dem Rat ausgeschiedene Fraktionskollege Bernd Schöppe wurden zu Geldstrafen verurteilt.

Ratsfrau Judith Wolter wurde hingegen freigesprochen.

Die Vielzahl der Fälle lasse nur einen Schluss zu, meinte Scherf: "Er ist ein notorischer Betrüger."
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