Sonntag, 14. Juli 2013

Bücher: Die Affäre Mollath und andere Skandale

Die Affäre Mollath: Der Mann, der zu viel wusste von Uwe Ritzer
Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Journalisten der "Süddeutschen Zeitung", kannten lange Gerüchte über den Fall Mollath. Als sie bei ihren Recherchen auf ein internes Dokument der Hypovereinsbank stießen, begannen sie einen der größten Justiz-, Psychiatries-, Banken- und Politskandale der Bundesrepublik aufzudecken: Gustl Mollath beschuldigt seine Frau und andere Banker, illegaler Geldgeschäfte. Niemand schenkt ihm Gehör. Stattdessen wird er in die Psychiatrie eingewiesen,wo er seit sieben Jahren sitzt. Mollath wird von Psychiatern weggesperrt, die ihn nie untersucht haben. Das interne Dokument der Hypovereinsbank beweist, dass Mollaths Anschuldigungen zutreffen. Man verheimlicht die Akte und lässt ihn in der Anstalt schmoren. Und wer den Fall kennt, glaubt nicht an ein zufälliges Versagen von Justiz und Psychiatrie. Dieses Buch erzählt die ganze Affäre Mollath und prangert das skandalöse Versagen des Rechtsstaats an.
Quelle

Wer immer noch Zweifel hat, dass deutsche Gerichte und Behörden so offensichtliche Fehler begehen wie in diesem Fall, dem möchte ich noch folgende Bücher empfehlen:

Wahn und Willkür: Strauß und seine Erben oder wie man ein Land in die Tasche steckt
Wilhelm Schlötterer (Autor)
Die skrupellosen Machenschaften von Politik und Justiz
Ein Mann, der Schwarzgeldgeschäfte anzeigt, wird in die Psychiatrie gesperrt – der Justizskandal um Gustl Mollath, der bundesweit für Schlagzeilen sorgte, ist nur einer von vielen spektakulären Fällen, mit denen Wilhelm Schlötterer sich beschäftigt. Anhand brisanter, teils unveröffentlichter Dokumente charakterisiert er ein System, in dem nicht Recht und Ordnung, sondern Skrupellosigkeit und persönliche Interessen das Handeln bestimmen. – Eine Lektüre, bei der jedem Demokraten die Haare zu Berge stehen.

Als Ministerialrat und zeitweise oberster Steuerfahnder in Bayern hat Wilhelm Schlötterer jahrzehntelang aus nächster Nähe feststellen können, dass die Politik von Strauß und seinen Nachfolgern geprägt ist von Korruption, Mobbing, Strafvereitelung und Begünstigung auf Kosten des Staates. Mit seinem Bestseller »Macht und Missbrauch« hat er eine Lawine losgetreten. Denn in der Folge wurden ihm immer neue brisante Informationen über Missstände zugespielt, die er detailreich mit Fakten belegt. Schlötterer beschreibt unter anderem, wie ein bekannter Gastronom durch gute Beziehungen zur Politik seine Steuerschuld von 100 auf drei Millionen reduzieren konnte, wie Spitzen aus Wirtschaft und Politik beim Flug nach Zürich über vorteilhafte Geldanlagen in der Schweiz diskutierten und wie gut situierte Steuerhinterzieher vor pflichtbewussten Finanzbeamten in Schutz genommen werden.
Quelle     AZ-Kommentar

Der Fall Peggy: Die Geschichte eines Skandals
Ein Fall, der das ganze Land bewegt: 2001 verschwand die 9-jährige Peggy Knobloch aus dem oberfränkischen Lichtenberg spurlos. Der geistig zurückgebliebene Ulvi Kulac wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Es gab keine Zeugen, keine DNA, keine Blutspuren, keine konkreten Beweise und vor allem – keine Leiche. Ina Jung und Christoph Lemmer, die über viele Jahre den Fall investigativ recherchiert haben, weisen nun nach, dass die Polizei gezielt auf die Verurteilung von Ulvi Kulac hingearbeitet hat – nicht, weil er der Täter war, sondern damit der Fall endlich zu den Akten gelegt werden kann. Kein Justizirrtum, sondern – schlimmer – ein systematisches Fehlurteil auf Betreiben von Politik und Justiz. Doch es gibt Hoffnung: 2013 wird das Verfahren wieder aufgenommen, auch dank der Recherchen des Autorenduos. Ina Jung und Christoph Lemmer erzählen in diesem Buch den Fall Peggy neu und mit bisher unbekannten Fakten – und decken eine beklemmende Wahrheit auf.

Pressestimmen
"'Der Fall Peggy. Die Geschichte eines Skandals' von den Journalisten Ina Jung und Christoph Lemmer ist die erste umfassende Darstellung der Ereignisse." Die Welt, 02.05.2013

"Ina Jung kennt den Fall Peggy wie kein anderer - seit 2006, also seit sieben Jahren recherchiert sie daran. Nun hat sie zusammen mit einem Co-Autor, dem Journalisten Christoph Lemmer, ein Buch geschrieben. Es ist die Geschichte eines Skandals, wie sie sagt. Und sie hofft, dass diese Geschichte die Menschen aufrüttelt - und ihnen zeigt, wie schnell man in U-Haft kommen kann." Tölzer Kurier, 23.04.2013

Über den Autor

Ina Jung ist Journalistin und Filmautorin beim Bayrischen Fernsehen. Gemeinsam mit Friedrich Ani erhielt sie für das Drehbuch zu dem auf dem Fall von Peggy Knobloch basierenden Spielfilm „Das unsichtbare Mädchen“ den Bayerischen Fernsehpreis 2012.

Christoph Lemmer, geboren 1961 in West-Berlin, studierte BWL und arbeitet seit 1980 als Journalist für Printmedien und Hörfunk. Er arbeitet als Reporter für Antenne Bayern und hat über den Fall Peggy bereits eine mehrteilige Exklusiv-Reportage für den Radiosender recherchiert.
Quelle

Wichtiger Zeuge im Fall Peggy gestorben
Mit einem Wiederaufnahmeantrag will der Rechtsanwalt Michael Euler die Unschuld von Ulvi K. beweisen. Nun erleidet er einen Rückschlag.
Unterdessen wurde bekannt, dass ein Zeuge, der in Eulers Wiederaufnahmeantrag eine wichtige Rolle spielt, gestorben ist. Euler bestätigte am Freitag entsprechende Medienberichte. Da der Zeuge seine Angaben aber vor einem Ermittlungsrichter gemacht hatte, seien sie weiterhin verwendbar. Der verstorbene Zeuge hatte ursprünglich behauptet, Ulvi habe ihm den Mord gestanden, diese Aussage aber später widerrufen. 2010 hatte er erklärt, er sei von der Polizei erpresst worden.
Quelle

Die Dunkelziffer bei Fehlurteilen ist sehr hoch!
Der Richter und sein Opfer: Wenn die Justiz sich irrt von Thomas Darnstädt
Der renommierte Jurist und Journalist Thomas Darnstädt beschreibt anhand wahrer Fälle, wie leicht Unschuldige in die Fänge der Justiz geraten können. Selten kommt es heraus, wenn Richter sich irren - umso unbefangener sind sie bei der Wahrheitsfindung. Eine Frau wird halbtot gewürgt in ihrer Wohnung gefunden.Die Indizien weisen auf den Ehemann Harry Wörz. Er wird noch in derselben Nacht verhaftet. Dass der seine Unschuld beteuert, hilft ihm nichts: Über 13 Jahre ist er gefan gen im Netz der Justiz, viereinhalb Jahre wird er inhaftiert für eine Tat, die er nie begangen hat. Oder die 14-jährige Jennifer, die behauptet, von ihrem Vater und dessen Freund missbraucht worden zu sein. Bald sitzen die Männer in Haft. Es dauert Jahre, bis herauskommt, dass das Mädchen die Geschichte erfunden hat. Dies sind nur zwei von zahllosen Justizirrtümern, die sich Jahr für Jahr vor deutschen Strafgerichten ereignen. Schuld sind einseitige Ermittlungen, überschätzte Gutachter und selbstgewisse Richter. Doch selten bekennt sich die Justiz zu ihren Fehlern. Jeder kann ihr Opfer werden.
Quelle

Die Selbstbediener: Wie bayerische Politiker sich den Staat zur Beute machen "Aktualisierte Ausgabe"
Ein handfester Skandal

Peer Steinbrücks Honorare sind ein Klacks gegen den Eifer, mit dem bayerische Abgeordnete sich die Taschen füllen. Hans Herbert von Arnim deckt auf, wie die Parteien in trauter Einigkeit das Recht und sämtliche Kontrollen aushebeln, um sich immer neue Geldquellen zu erschließen – eine besonders krasse Form öffentlicher Verschwendung, mit der die etablierten Parteien ihre Herrschaft sichern und sich gegen außerparlamentarische Konkurrenz abschotten. Die fatale Folge: Keiner demokratischen Kontrolle verpflichtet, vertieft sich die Kluft zu den Bürgern immer mehr.
»Niemand außer dem Bundesverfassungsgericht hat schon so viele Gesetze aus den Angeln gehoben wie diese Einmann-Instanz namens Hans Herbert von Arnim.« (Die Zeit)

Pressestimmen
"Das Buch löst bereits vor Erscheinen Unruhe in der bayerischen Landespolitik aus." (Süddeutsche Zeitung)

"Er legt sich mit den großen Parteien an, schlüpft in die Rolle eines Anwalts der Steuerzahler…Sein Buch hat die jüngste Gehaltsaffäre ins Rollen gebracht. Und für Arnim ist sie nur die "Spitze des Eisbergs"." (spiegel online)

Das "Buch bringt den Landtag in Aufruhr." (BILD Zeitung)
Über den Autor
Hans Herbert von Arnim, geboren 1939, studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und leitete nach der Promotion in Heidelberg zehn Jahre lang das wissenschaftliche Institut des Bundes der Steuerzahler in Wiesbaden. Er lehrte zunächst in Regensburg, München und Marburg und arbeitet seit 1981 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und am dortigen Forschungsinstitut. Der heutige »Großkritiker des deutschen Parteienwesens« (Der Spiegel) geht, wie die Süddeutsche Zeitung bemerkt, »mit Herz und Verstand« zu Werke. Viele seiner Bücher zu Grundfragen von Staat und Gesellschaft waren Bestseller: Staat ohne Diener, Fetter Bauch regiert nicht gern, Diener vieler Herren, Das System, Die Deutschlandakte.
Quelle

Macht und Missbrauch: Von Strauß bis Seehofer. Ein Insider packt aus
Der Bestseller über Amigos und Affären der Politik
Wilhelm Schlötterer (Autor)
Als oberster Steuerfahnder bekam Wilhelm Schlötterer – wegen seiner Unbestechlichkeit von der Strauß-Clique schikaniert und verfolgt – hautnah das mit, was vertuscht werden sollte. Jetzt rechnet er mit Strauß und seinen Nachfolgern gnadenlos ab und deckt die Machenschaften der bayerischen Politik auf. Ein Blick hinter die Kulissen der Macht, der längst fällig war.
Pressestimmen
Ein pensionierter bayrischer Finanzbeamter stellt höchst unbequeme Fragen über die kriminellen Verquickungen der Amigos der CSU mit Händlbratern, Bäderbetreibern und Waffenhändlern. "Warum konnte F.J. Strauss seine Machenschaften so lange treiben, bis er in die Ewigkeit abberufen wurde?" fragt Schlötterer. "Warum habt Ihr dem Mann Gefolgschaft geleistet, warum habt ihr ihn immer wieder auf den Schild gehoben?" Seine Memoiren sind ein ernüchterndes Lehrstück über Filz und Korruption und trösten nur durch eine schöne Pointe: der Verfasser ist seit 1975 Mitglied der CSU. (Denis Scheck in der ARD-Sendung "Druckfrisch" vom 6. 9. 09)
Quelle

Das neue Schwarzbuch Franz Josef Strauß Broschiert – November 1982
von Bernt Engelmann (Autor)
Verlag: Kiepenheuer & Witsch GmbH (November 1982)
ISBN-10: 3462013904
ISBN-13: 978-3462013900
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Strauß: Aufstieg und Fall einer Familie
2. Januar 2008

von Werner Biermann (Autor)
Die Geschichte der Familie Strauß ist die faszinierende Geschichte eines Aufstieges vom Handwerkergeschlecht zum Herrscherclan. Im Mittelpunkt ein Politiker, der die Gesellschaft polarisierte, dessen riesiger Schatten seiner eigenen Familie am Ende zum Verhängnis wurde. Eine glänzend geschriebende Familiensage und zugleich ein Kapitel deutscher Zeitgeschichte.
Verlag: rororo (2. Januar 2008)
ISBN-10: 3499623021
ISBN-13: 978-3499623028
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Als Joschka Fischer 2006 sein Bundestagsmandat zurückgab, da tat er dies mit dem Hinweis, mit ihm verlasse der letzte Rock-‘n’-Roller die politische Bühne der Bundesrepublik. Auch wenn Franz Josef Strauß mit Joseph Fischer politisch inhaltlich nur sehr wenig verbunden haben mag -- ein Rock-‘n’-Roller war, in gewisser Weise, auch er: Eine wahrhaft schillernde Persönlichkeit, die, ausgestattet mit einer außerordentlichen Schlagfertigkeit und brillanten Rhetorik, Politik mit einer naturwüchsigen Leidenschaft betrieb, wie man sie heute kaum mehr erlebt. Werner Biermann hat sich über Jahre intensiv mit dem Machtmenschen Strauß beschäftigt und zieht mit Strauß. Aufstieg und Fall einer Familie die lesenswerte Summe seiner Recherchen, die nicht zuletzt zeigt, weshalb die politischen Karrieren seiner Kinder am Ende an seinem Erbe scheitern mussten.

Strauß gehörte schon bald nach dem Beginn seiner politischen Karriere zu den prägenden Figuren der bundesrepublikanischen Nachkriegspolitik. Er gehörte zu den maßgeblichen Kräften, die die Wiederbewaffnungspolitik Adenauers mit durchsetzten. In den Unionsparteien wurde er bereits als Adenauers Nachfolger gehandelt, als er im Zusammenhang mit der von ihm selbst verschuldeten Spiegel-Affäre von seinem Amt als Verteidigungsminister zurücktreten musste -- weniger wegen der Affäre selbst, als wegen seines Versuchs, das Parlament über seine persönliche Verantwortung gezielt zu täuschen. In der Folgezeit stellte sich Strauß gerne als Opfer einer Verschwörung der Presse dar, hinter der er vorzugsweise Kommunisten und andere Verfassungsfeinde am Werke sah. Die waren seiner Meinung nach 1980 natürlich auch Schuld daran, dass er im Kampf um das Kanzleramt gegen Helmut Schmidt unterlag. Dass dann aber ausgerechnet er den Fortbestand der DDR durch einen von ihm eingefädelten Milliardenkredit für ein paar Jahre sichern half, gehört zu den jähen Wendungen ins Abwegige, mit denen Strauß die Welt immer wieder verblüffte. Im Rückblick verblüffend erscheint bei der Lektüre auch, mit welcher Selbstverständlichkeit Strauß in Bayern zum ungekrönten König aufstieg, der sein Wirken als Ministerpräsident ungestraft mit einem geradezu dynastischen Machtanspruch aufzuladen verstand. Völlig folgerichtig dagegen erscheint die Tatsache, dass sich seine Kinder in ihrem kindlichen Glauben, das System Strauß funktioniere auch nach dem Tod des Vaters weiter, in dessen Schatten verirrten. Zu sehr hatte der Patriarch sie der Realität entrückt, in die sie sich nun nicht mehr fügen konnten. So kulminierten letztlich der Aufstieg und der Fall der Familie Strauß in einer einzigen, einzigartigen Person. --Andreas Vierecke -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
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Unrecht im Namen des Volkes: Ein Justizirrtum und seine Folgen
von Sabine Rückert, Journalistin bei der Wochenzeitung »Die Zeit«
Eine junge Frau beschuldigt Vater und Onkel, sie vergewaltigt zu haben. Ein Landgericht schickt die beiden Männer für viele Jahre ins Gefängnis – zu Unrecht, wie sich jetzt herausgestellt hat. Wie kam es zu diesem fatalen Urteilsspruch, der die Existenz zweier Menschen zerstörte? Ein haarsträubendes Lehrstück über gravierende Mängel der Rechtssprechung, das zeigt, in welchem Rechtesystem wir leben.

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Nach ihrem aufsehenerregenden Buch Tote haben keine Lobby erschüttert die Kriminalreporterin Sabine Rückert mit Unrecht im Namen des Volkes ein weiteres Mal unseren Glauben an die Organe unserer Rechtspflege sehr nachhaltig. Während sie damals anhand konkreter Fälle nachgewiesen hatte, dass hierzulande viele Morde ungesühnt bleiben, weil aus Kostengründen zu wenig obduziert wird, geht es dieses Mal um Straftaten, die gesühnt wurden, obwohl sie gar nicht begangen wurden -– und das Gericht dies bei unvoreingenommener Betrachtung auch hätte erkennen müssen!

Dass die achtzehnjährige Klägerin, die ihren Vater und ihren Onkel bezichtigte, sie seit ihrem zwölften Lebensjahr wiederholt brutal vergewaltigt zu haben, laut medizinischem Gutachten immer noch über ein unversehrtes Jungfernhäutchen verfügte, konnte das Gericht nicht davon abhalten, die beiden Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen zu verurteilen. Dabei war dieses medizinische Faktum, das allein schon die Glaubwürdigkeit der Anschuldigungen hätte erschüttern müssen, nicht die einzige relevante Tatsache, die während des Prozessverlaufs mehr als nur grob fahrlässig unbeachtet blieb. Auch der Feststellung eines Sexualmediziners, dass einer der Angeklagten für die ihm zur Last gelegten Straftaten aus medizinischen Gründen gar nicht in Frage komme, schenkte das Gericht keine Aufmerksamkeit. Sie blieb ebenso unberücksichtigt, wie zahlreiche weitere handfeste Indizien, die schon frühzeitig darauf hindeuteten, dass die Schilderungen des vermeintlichen Vergewaltigungsopfers einer genaueren Prüfung kaum standhalten dürften. Sie werden von Staatsanwaltschaft und Gericht samt und sonders als nebensächlich abgetan, während die Einlassungen der psychisch kranken Klägerin gar nicht abstrus genug sein können, um von der hierfür bestellten Sachverständigen mit dem Testat der Glaubhaftigkeit versehen zu werden. Als es am Ende nach erfolglosen Revisionsversuchen dann doch gelingt, die Wiederaufnahme der Verfahren zu erwirken, die mit Freisprüchen enden, haben die vermeintlichen Vergewaltiger die zu Unrecht gegen sie verhängten Haftstrafen bereits verbüßt…

Minutiös zeichnet Sabine Rückert in ihrem unbedingt lesenswerten, akribisch recherchierten Bericht die Genese dieses von ihr aufgedeckten Justizskandals nach, der gewiss ein herausragendes Beispiel, leider aber, wie man befürchten muss, kein Einzelfall sein dürfte. -- Andreas Vierecke, literaturanzeiger.de -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .
Pressestimmen
"Sabine Rückert macht in ihrem neuen Buch keine Umwege. Sie springt mittenrein in die Geschichte eines Justizirrtums, den sie mitaufgedeckt hat und den man in seiner Gesamtheit nur als Skandal bezeichnen kann, selbst wenn am Schluss ein Gericht die Wahrheit erkannt hat." (dpa)

"Sie hat demonstrieren können, wie strukturelle Blindheit entsteht, wie sich ganze Gruppen von Beteiligten gegen das innere Signal "das kann so nicht stimmen" abdichten und professionelle Regeln der Spurensicherung, der Begutachtung, der Pflicht zur Sammlung von entlastenden Umständen, schlicht missachten." (FAZ)

"Eine präzise Rekonstruktion der Wahrheit und eine Anleitung zur juristischen Selbstdisziplin." (Süddeutsche Zeitung)
Quelle

Das Lexikon der Justizirrtümer: Skandalöse Fälle, unschuldige Opfer, hartnäckige Ermittler
Hans-Dieter Otto (Autor)
Sie werden plötzlich verhaftet, mitten aus dem Leben gerissen, werden verurteilt und kommen hinter Gitter. Nach Jahren der Angst und Verzweiflung ist endlich bewiesen, dass sie unschuldig sind. Mit einer meist nur sehr kleinen Entschädigung und tiefen Rissen in der Seele werden sie zurück ins Leben geschickt. Die Opfer der Justiz sind erschreckend häufig, es gab sie zu allen Zeiten und in allen Ländern. Hans-Dieter Otto ist den spektakulärsten Fällen aus Geschichte und Gegenwart nachgegangen. Seine umfassende Sammlung lässt den Leser erschauern und bietet nur wenig Grund für Hoffnung und Vertrauen.
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Irren ist menschlich. Im Gerichtssaal soll Justitia, eine Göttin, ihres Amtes walten. Und Götter dürfen nicht irren. Und also auch nicht ihre Stellvertreter, in diesem Falle die Richter. So jedenfalls muss man das Memento Hans-Dieter Ottos verstehen, demgemäß dem (Straf-)Richter das menschliche Recht zu irren nicht zukommt. Außerdem hat Otto Rezepte bei der Hand, wie Fehlurteile vermieden werden können. Denn: "Es gibt keine unvermeidbaren Justizirrtümer." Eine der 13 Quellen, denen die Fehler der Justiz dem Autor zufolge geschuldet sind, ist das Fehlen einer Sammlung von Justizirrtümern, an denen sich die Fehlerursachen ablesen ließen. Und vor allem diesem Mangel will er mit seinem Buch Abhilfe schaffen.

167 Fehlurteile sowie ein Kapitel über "Allgemeine Irrtümer zum Strafrecht" hat der Autor auf gut 500 Seiten zusammengetragen. Geschildert wird jeweils der zu Grunde liegende Fall sowie -- aus der Perspektive dessen, der es besser weiß -- (oft recht knapp) die Gründe dafür, weshalb es sich um ein Fehlurteil handelt und warum es hätte nie dazu kommen dürfen. Nicht immer ist die Ursache ein "Irrtum". Allzu häufig ist es nichts weiter als willentlich und im klaren Bewusstsein betriebene Rechtsbeugung, die den Fehlurteilen zu Grunde liegt.

Hierzu gehören auch jene, die ganz im Sinne des herrschenden Gesetzes gefällt wurden, das aber selbst unverkennbar nichts anderes als Unrecht war. Die Urteile des Volksgerichtshofes im nationalsozialistischen Deutschland sind hier ebenso zu nennen wie die von weltlichen Gerichten verhängten Urteile in den Hexenprozessen zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert. Von alldem und vielmehr hat Otto haarsträubende Beispiele in seiner Sammlung, die den Leser ein ums andere Mal ausrufen lassen: Wo, Göttin, bis du gewesen?

Die Beispielsammlung, so beeindruckend ihre Fülle ist, ließe sich erheblich erweitern. Das freilich wäre, wie man nach der Lektüre des Buches sagen darf, recht ermüdend. Was man sich stattdessen wünschte, wäre hier und da etwas mehr Ursachenanalyse. Hier verlässt sich der Autor zu sehr darauf, dass die Fallgeschichte für sich spricht. Wie heißt es oft so schön am Ende eines mit dem Blick auf weitere Förderung verfassten Forschungsberichts? Further research is necessary. Und so ahnt man: Das Lexikon der Jusitzirrtümer wird nicht das letzte Wort Ottos in dieser Sache gewesen sein. --Andreas Vierecke
Der Verlag über das Buch
Es kann jeden treffen!

Von Sam McBratney
Ein hervorragendes, sehr empfehlenswertes Buch, das ohne Bedenken fünf Sterne verdient. Es füllt dankenswerterweise nicht nur eine Lücke (zu diesem Thema gibt es so gut wie keine neuere Literatur und schon gar keine „Amtliche Sammlung von Justizirrtümern"), sondern der Autor schafft es auch, auf spannende Weise zu unterhalten. Dabei kann er aus dem Vollen schöpfen, denn Justizirrtümer gibt es in allen Ländern mehr als genug. Das Problem ist nur, die Öffentlichkeit erfährt davon meistens nur wenig oder gar nichts.

Die einzigartige Sammlung, die Hans-Dieter Otto vorlegt, ist eine erschütternde Chronik der spektakulärsten Fälle aus Geschichte und Gegenwart, übersichtlich nach Ländern geordnet. Innerhalb dieser Abschnitte sind die einzelnen Fälle chronologisch aneinandergereiht. Sogar Fälle aus Afrika, Russland, China und Australien sind dabei. Den meisten Raum nehmen Fälle aus Deutschland ein. Aber auch aus dem anglo-amerikanischen Rechtsraum werden eine Menge Beispiele gebracht. Obwohl die Darstellung der einzelnen, offenbar gut recherchierten Fälle zumeist nur wenige Seiten beansprucht, wird vor dem Leser in lockerem Erzählton eine Fülle von Informationen ausgebreitet. Fast in jedem Kapitel erzeugt der Autor in angenehm knappem Stil eine Spannung, die sofort Appetit macht auf den nächsten Fall. Allerdings hat mich am Ende der Lektüre eine Art Beklemmung erfasst angesichts des so oft eklatanten Versagens der Justiz. Und auch angesichts der erschreckenden Erkenntnis, dass es tatsächlich jeden treffen kann!

Kein Fachbuch für Juristen, sondern ein schockierender, höchst repräsentativer Querschnitt über alles das, was man zu diesem Thema wissen sollte. Und deshalb zugleich auch eine vortreffliche Investition in die eigene Allgemeinbildung. Auf jeden Fall kaufen, lesen und mitreden!
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Die großen Prozesse der Bundesrepublik Deutschland
Gisela Friedrichsen - Gerhard Mauz
In "Die großen Prozesse der Bundesrepublik Deutschland" sind die wichtigsten SPIEGEL-Gerichtsreportagen von Gerhard Mauz aus annähernd 50 Jahren deutscher Rechtsgeschichte versammelt. Es ist das Lesebuch zur Entwicklung von Rechtsgefühl und Rechtspraxis der Bundesrepublik Deutschland.Kaum etwas stößt Menschen stärker ab, kaum etwas aber übt auch größere Faszination aus als spektakuläre Verbrechen: Der Ehegattenmord, die Entführung des reichen Erben, die Erpressung des bekannten Konzerns. Gerade ist es geschehen, da sind auch schon Fernsehen und Presse vor Ort, um bis zum Überdruß vom Tathergang und den polizeilichen Ermittlungen zu berichten. Während das Verbrechen und die kriminalistische Arbeit große mediale Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist es um die gerichtliche Aufarbeitung und Beurteilung der Tat meist still.Justitia ist eine ehrfurchtgebietende Institution, sie spricht eine komplizierte Sprache, sie hütet sich vor empörtem Einverständnis und vorschnellem Urteil. Für ein demokratisches Gemeinwesen sind verantwortungsvolle Gerichtsreportagen daher von kaum zu überschätzender Bedeutung. Der wohl bedeutendste Gerichtsreporter der Bundesrepublik Deutschland war Gerhard Mauz. Er verstand es wie kein anderer, sowohl die oft diffizilen juristischen Zusammenhänge als auch die Motive der Täter und die Verantwortung gegenüber den Opfern sprachlich klar und einfühlsam zu schildern ohne dabei auf eigene Urteile zu verzichten.
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Fehldiagnose Rechtsstaat: Die ungezählten Psychiatrieopfer

von Eva Schwenk
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RECHT ODER GERECHTIGKEIT
DIE JUSTIZ AM ABGRUND.

- oder die Frage nach der Moral in der Justiz
Taschenbuch – 19. August 2014
von Christian Lukas-Altenburg (Autor)

Christian Lukas-Altenburg beschreibt bedenkliches Handeln in der Justiz und verweist auf so manche Justizirrtümer und stellt die Frage nach der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland Zeigt Beispiele und beschreibt unter anderem auch Kriminelle Seilschaften in der Justiz
ISBN-10: 3737505225
ISBN-13: 978-3737505222
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Politische Justiz in unserem Land
Verlag: Grohmann, P (2. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3944137353
ISBN-13: 978-3944137353

Kundenrezensionen:
Ein besonderes Buch über die Justiz in Baden-Württemberg
S21 hat es ans Licht gebracht. Es gibt massive Probleme und parteilichkeiten in allen Ebenen der Justiz in unserem Land. Das wird deutlich dargelegt, das Vorwort schrieb die ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin
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Eine Sammlung von Beispielen, herausgegeben von Jörg Lang für Die AnStifter und die Kontext:Wochenzeitung
Mit einem Vorwort von Herta Däubler-Gmelin
Mit Beiträgen von Hermann G. Abmayr, Jürgen Bartle, Thomas Fischer, Peter Grohmann, Janka Kluge, Roland Kugler, Jörg Lang, Lothar Letsche, Dieter Reicherter, Gangolf Stocker, Wolfram Treiber und (in Memoriam) Richard Schmid
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Dr. Winfried Maier, Augsburg;
Vortrag anlässlich der 6. Speyerer Demokratietagung der Hochschule Speyer zum Thema „Korruption in Politik und Verwaltung“. Wie Politiker die Strafverfolgung in Deutschland beeinflussen.
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Ein Ermittler lässt sein Leben bei diesen Ermittlungen und der andere mußte seine Karriere bei der Staatsanwaltschaft beenden.
Ein spannendes Buch über Demokratie in Deutschland.


Allein gegen Kohl, Kiep & Co.
von John Goetz (Autor), Conny Neumann (Autor), Oliver Schröm (Autor)
ISBN-10: 3861532174
ISBN-13: 978-3861532170

Es fing alles ganz harmlos an. In Augsburg ermittelte 1995 der Staatsanwalt Jörg Hillinger routinemäßig gegen einen Kleinunternehmer aus Kaufering wegen Steuerhinterziehung. Was dabei jedoch zum Vorschein kam, waren dunkle Waffendeals und Schmiergeldzahlungen an hohe Politiker von CDU und CSU. Als Hillinger daranging, die Immunität von Abgeordneten aufheben und Funktionärsvillen durchsuchen zu lassen, versuchten ihn die Vorgesetzten im Bayerischen Justizministerium zurückzupfeifen. Doch dem energischen Staatsanwalt gelang es gegen alle Widerstände, mit Finten und Finessen seine Ermittlungen voranzutreiben - bis zu seinem plötzlichen Tod im Frühjahr 1996. Bis heute ist ungeklärt, ob es sich um einen Verkehrsunfall, Mord oder Selbstmord handelte. Sein junger Mitarbeiter Winfried Maier fühlt sich verpflichtet, den Fall zu Ende zu bringen und Hillingers Vermächtnis zu erfüllen. Doch ihm stellt sich ein scheinbar übermächtiger Gegner in den Weg: Staatskanzleien und Ministerien verweigern i hm den Zugang zu wichtigen Unterlagen, Rechtshilfeersuchen an die Justiz im Ausland verschwinden auf mysteriöse Weise aus einem Flugzeug, Prominente werden vor einer beschlossenen Hausdurchsuchung von Insidern aus der Justiz gewarnt. Er selbst ist ständigen Angriffen ausgesetzt, man entzieht ihm die Zuständigkeit für weitere Ermittlungen. Doch bevor er entnervt aufgibt und als Richter in eine Zivilkammer wechselt, gelingt es ihm noch, Anklage gegen die Beteiligten zu erheben, bis hinauf in die hohe Politik. Der größte Polit-Krimi der deutschen Nachkriegsgeschichte nimmt seinen Lauf.
August 1995: Der Leitende Augsburger Oberstaatsanwalt Jörg Hillinger beginnt nach einer Zeugenaussage des Schweizer Treuhänders Giorgio Pelossi gegen den Waffenhändler Karlheinz Schreiber wegen Steuerhinterziehung zu ermitteln.

Produktbeschreibungen

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"Kann denn ein Staatsanwalt, der das Recht des unbescholtenen Bürgers auf Nichtentdeckung seiner Straftaten permanent verletzt, hoffen, dass er Karriere macht?" Der Augsburger Staatsanwalt Winfried Maier jedenfalls nicht. Er, dessen beharrliche Ermittlungsarbeit den jüngsten CDU-Spendenskandal erst ins Rollen brachte, hat inzwischen entnervt eine Richterstelle am Familiengericht München angetreten.
Der Titel des Buches erinnert also nicht von ungefähr an eine populäre Fernsehserie, in der ein Richter "allein gegen die Mafia" kämpft. Auch die Parteispendenaffäre hat alles, was einen Polit-Krimi ausmacht: internationale Verwicklungen, Geheimdienste, Waffenhandel, korrupte Politiker, dubiose Geldquellen und verschwundene Akten; dazu jede Menge illustere Persönlichkeiten und, mittendrin, zwei Staatsanwälte, die hartnäckig weiterermitteln und schließlich die mafiosen Finanzpraktiken einer Partei aufdecken -- auch wenn der eine dabei auf ungeklärte Weise zu Tode kam und der andere seine Karriere bei der Staatsanwaltschaft beenden musste.

Goetz, Neumann und Schröm erzählen die abenteuerliche Geschichte des CDU-Parteispendenskandals aus der Perspektive der beteiligten Staatsanwälte und Steuerfahnder. Wie man sich denken kann, ist dies kein leichtes Unterfangen. Die Ermittler sind bekanntlich an das Dienstgeheimnis gebunden, und so mussten sich die Autoren größtenteils auf Dokumente stützen, die sie aus anderen Quellen erhalten haben. Dass es ihnen dennoch überzeugend gelingt, sowohl die Entscheidungsabläufe genau zu rekonstruieren als auch die Sichtweisen der jeweiligen Ermittler glaubwürdig nachzuzeichnen, spricht nicht zuletzt für die Sorgfalt ihrer Recherchen.

Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung zeigt, was engagierte, unabhängig agierende Staatsanwälte zu leisten vermögen, wenn man sie nur lässt. Sie zeigt aber auch, welchem politischen Druck ebendiese Staatsanwälte ausgesetzt sind, sobald sie in der Grauzone zwischen Wirtschaftskriminalität und Politik ermitteln. --Stephan Fingerle

Pressestimmen
"Es ist das spannendste Werk des politischen Buch-Herbstes. Ein Polit-Krimi, der auf 224 Seiten die engen Beziehungen des Waffenhändlers Schreiber zu hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft und deren Verstrickung in Waffengeschäfte, Bestechung und Schmiergeldaffären belegt."
(Weser-Kurier, 21.9.00)

"Was die Journalisten John Goetz, Conny Neumann und Oliver Schröm in jahrelanger Recherchearbeit mit detektivischem Gespür zusammengetrugen, ist Stoff für einen Politthriller. Ihr Buch über die Augsburger Staatsanwälte Jörg Hillinger und Winfried Maier, die ab Sommer 1995einer dubiosen, kriminellen Geschäftspartnerschaft nachspüren, beeindruckt durch den genauen Blick auf den Alltag der Justizarbeit in Bayern und die Sympathie für ihre Helden."
(Der Tagesspiegel, 9.10.00)

"Die Geschichte ist aufregender als die meisten Krimis. Ein Glücksfall, dass diese Autoren nicht nur faktenreich, sondern vor allem spannend und verständlich nachzeichnen, wie sich dank der Hartnäckigkeit einiger aufrechter Steuerfahnder und Staatsanwälte ein kleiner Steuerfall in Augsburg zum größten Polit-Skandal der Bundesrepublik auswächst...
Eine fesselnde Pflichtlektüre für jeden, der am Wohl unseres Staates interessiert ist."
(Stern, 42/2000)

"Dieser Band nimmt unter den Sachbüchern des Jahres 2000 einen besonderen Platz ein.(...)
Wer wissen möchte, wie man über einen politischen Skandal informiert, der offenbar mit schweren kriminellen Verfehlungen verbunden, aber noch nicht rechtsstaatlich aufgearbeitet ist, bekommt hier ein publizistisches Lehrstück vorgesetzt."
(Berliner LeseZeichen, 3/2001)

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Tod eines Anlegers 
Peter Eiba, ist Unternehmer in Augsburg und Autor eines erfolgreichen Internetbuches harlekin.de. Thomas Pregl ist Journalist und Buchautor, der in der Vergangenheit mehrere große Skandale aufdeckte.
ISBN 978-3-00-021297-0
Preis: 12,80 EUR [DE]
Stimmen zum Buch     
Erwin Huber, bayerischer Staatsminister:
„Es ist beeindruckend, wie Sie das Problem des Kapitalanlagebetrugs bei geschlossenen Immobilienfonds und die Probleme, die sich für mittelständische Mieter ergeben, literarisch verarbeiten. Ihre Arbeit zeigt, mit welch großem Engagement Sie sich der Problematik widmen. Die Forderung an den Staat nach neuen Gesetzen und Strafbestimmungen kann immer nur eine Seite der Lösung sein. Hinzukommen muss stets die Aufklärung der Bevölkerung. Ihr Buch leistet dazu einen nicht unwesentlichen Beitrag.“

Quelle


Bodo Ramelow
Urlaubslektüre nah an der Wirklichkeit
Die Lektüre meiner letzten Urlaubstage war “Tod eines Anlegers”, ein Thriller von Peter Eiba und Thomas Pregel. Dieses Buch wurde mir mal in den Bundestag zugeschickt und ich dachte, dass es eine seltsame Webung sei. Das Cover gefiel mir nicht, irgendwie zu martialisch. Es erinnerte mich eher an Erweckungsliteratur, an schlechte Science Fiction oder Fantasy, also eher geeignet für den Rundordner. Da bekomme ich zuviel Seltsames ins Bundestagsbüro geschickt: Heilsprediger oder Welterretter, Atomlobby oder neoliberale Heilsversprechen. Eben Lobbykram, der bei mir keinen guten Eindruck hinterlässt.

Warum dieses Buch bei mir auf dem Stapel liegen blieb, weiß ich nicht. Ich glaube es war der seriöse Begleitbrief, der mich neugierig gemacht hat. Nach 488 Seiten weiß ich, dass es ein Glücksgriff war. „Ein atemberaubender, authentischer, hintergründiger und dabei unglaublich spannender Thriller aus der Welt der Immobilienfonds“, so die Selbstbeschreibung! Aber ich war überrascht, wirklich ein gut recherchiertes Buch. Wohl von einem selbst Betroffenen geschrieben und zugleich trefflich formuliert. Alles, was man über die Abzocker in der grauen Finanzwirtschaft kennen sollte, in einem Krimi verpackt. Im Buch stoße ich auch auf die Tochter eines Erfurter Kollegen. Sie hat die Scham, von dubiosen....................
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update: 02.06.2015