Saarbrücken. Die saarländischen Spielhallenbetreiber fühlen sich gegenüber staatlichen Spielbanken benachteiligt und wollen das Landesspielhallengesetz kippen.
"Eine Feststellungsklage wird in den nächsten Tagen beim Verwaltungsgericht Saarlouis eingereicht", sagte der Vorsitzende des Automaten-Verbands Saar (AVS), Christian Antz, der SZ. Auch wolle man per Verfassungsklage die Gesamtgültigkeit des Gesetzes prüfen, das seit Juli 2012 in Kraft ist. Rund 90 Betriebe gehören dem AVS an. Nach Verbandsangaben sind landesweit zwischen 1000 und 1200 Beschäftigte direkt an der gewerblichen Automaten-Aufstellung in Gaststätten und Spielhallen beteiligt.
Der AVS sieht sich durch eine kürzlich veröffentlichte Studie zur angeblichen Spielhallen-Flut im Saarland diffamiert. Es werde "wiederholt ein falsches Bild unserer gewerblichen Münzspielbranche gezeichnet, die ausbildet und Arbeitsplätze in mittelständischen Familienunternehmen garantiert", bemängelt Antz. Keineswegs seien "die gewerblichen Spielstätten im Saarland das Zockerparadies schlechthin", wie suggeriert werde.
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