Mittwoch, 26. Dezember 2012

BGH hebt Urteil im Fußballwettskandal zum Teil auf

Fußball-Wettskandal
Verschobene Spiele, bestochene Schiedsrichter, korrupte Spieler - der Fußball-Wettskandal betrifft allein in Deutschland 17 Partien von U-19 bis DFB-Pokal. Fans, Medien und andere Vereine fühlen sich betrogen. Strafbar aber ist nicht deren Gefühl, um den ehrlichen Fußballkampf betrogen worden zu sein. Christian Schmitt über die juristischen Konsequenzen für die Wettmafia. Weiter zum vollständigen Artikel ...

BGH hebt Urteil im Fußballwettskandal zum Teil auf 
(20.12.2012, Az. 4 StR 125/12)
Prozess gegen Sapina muss wegen Rechtsfehlern neu verhandelt werden
Der ehemalige Volkswirtschafts-Student hatte gemeinsam mit Komplizen im großen Stil Wetten auf manipulierte Fußballspiele platziert und damit insgesamt 2,3 Millionen Euro eingenommen. Die Karlsruher Richter hoben die Urteile gegen Sapina und zwei seiner Komplizen teilweise auf und verwiesen die Fälle zur neuen Verhandlung zurück an das LG Bochum.
Schon der Abschluss des Wettvertrags könne einen Schaden und damit einen vollendeten Betrug bedeuten, so der BGH. Notwendig sei allerdings eine genaue wirtschaftliche Bewertung des Wettrisikos vor und nach der Manipulation. Hierfür müssten gegebenenfalls Sachverständige zugezogen werden. Diese Bewertung allerdings, schätzt Oberstaatsanwalt Ernst, dürfte in der Praxis ziemlich schwierig werden. Weiter zum vollständigen Artikel ...