Freitag, 26. Februar 2016

Manipulationsvorwürfe gegen Novomatic-Tochter


Noch mehr manipulierte Geräte?

Viele Novomatic-Geräte verlieren in Deutschland in den kommenden Monaten die Zulassung für die aktuelle Software.

Der Glücksspielkonzern ist dort seit Jahren mit Manipulationsvorwürfen konfrontiert.
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Novomatic soll seine Geräte so eingestellt haben, dass sie in fremden Spielstätten mehr Gewinn ausspucken, was nachteilig für den Aufsteller ist. Im Zuge eines Prozesses ist dieser Verdacht erneut Thema.

Grüber behauptet dem Bericht zufolge, dass die Quote der an die Spieler ausbezahlten Gewinne von 2006 bis 2012 um 20 Prozent gestiegen sei, was seinen eigenen Gewinn entsprechend schrumpfen habe lassen. Ein gerichtlich bestellter Gutachter hat diese Zahlen laut "Wirtschaftswoche" nun bestätigt.
Bei Gericht geht es um die Frage, ob eine Softwarekomponente bei neun verschiedenen Bauarten von Löwen-Geräten zu einer Steigerung der Auszahlungsquote geführt haben könnte.

Novomatic stellt Glücksspielgeräte her und betreibt diese einerseits selbst, andererseits vermieten die Niederösterreicher ihre Automaten.
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In Deutschland haben schon in der Vergangenheit kleinere Aufsteller, die Novomatic-Automaten gemietet haben, dem Konzern vorgeworfen, die Software zu manipulieren, um die verbliebenen rund 5.000 kleinen Betreiber aus dem Markt zu drängen. Der von Novomatic stets dementierte Verdacht: Novomatic könnte die Geräte in "fremden" Spielstätten so steuern, dass sie besonders hohe Gewinne - etwa an Vielspieler - ausschütten. Das würde dem Aufsteller schaden.

Ähnliche Vorwürfe haben kleine Automatenaufsteller gegen den zweiten großen Player am Markt, den Gauselmann-Konzern, erhoben. Dieser hat die Anschuldigungen ebenfalls zurückgewiesen.
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Die deutsche Tochter Löwen Entertainment des NÖ Automaten-Herstellers Novomatic (mit Sitz in Gumpoldskirchen) ist laut "Wirtschaftswoche" mit Manipulationsvorwürfen konfrontiert.

Einige kleinere Aufsteller von Spielautomaten vermuten, dass der Marktführer Löwen die Geräte so einstellen kann, dass sie in den eigenen 350 Löwen-Spielhallen weniger und in den Lokalen fremder Anbieter mehr Gewinn ausschütten. Löwen dementiert.

Der deutsche Automatenmarkt (250.000 Geräte) wird von Löwen Entertainment, dessen Aufsichtsrat mit Ex-SPÖ-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Ex-EU-Kommissar Günter Verheugen (SPD) prominent besetzt ist, und der Gauselmann-Gruppe dominiert. Sie haben beide einen Marktanteil von rund 45 Prozent. Daneben gibt es etwa 5.500 freie Unternehmer, die Geräte der großen Hersteller mieten und sie selbst in Spielhallen oder Gaststätten aufstellen.

Novomatic-Chef Harald Neumann geht laut jüngsten Angaben davon aus, dass der Automatenmarkt um bis zu 40 Prozent schrumpfen wird.
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Der Informatiker und Sachverständige Thomas Noone hat die Arbeitsweise der PTB schon 2008 in seiner Masterarbeit scharf kritisiert. Die Prüfverfahren der PTB seien alles andere als geeignet, um Manipulationen vorzubeugen und später nachzuweisen, vielmehr sei das Verfahren "uneffektiv und inhärent unsicher".

Er spricht auch von einer "Ungleichbehandlung von Geräten und Herstellern".

Das Risiko, das von den Herstellern ausgeht, betrachtet der Sachverständige als "sehr hoch".

Fiedler kann sich durchaus vorstellen, dass die Vorwürfe, die die kleinen Aufsteller gegen ihre mächtigen Konkurrenten erheben, "genau so stimmen". Bewiesen sei bisher aber nichts.

Grundsätzlich könnten Glücksspielautomaten auf drei verschiedene Arten manipuliert werden. "Entweder ich schraube die Umsätze nach oben - das ist dann Geldwäsche -, nach unten - Steuerhinterziehung - oder ich verändere die Spieleigenschaften", erklärt Fiedler der APA.

Am deutschen Automatenmarkt, so Fiedler, tobe "durchaus ein harter Kampf" zwischen den beiden Branchenriesen Novomatic und Gauselmann auf der einen Seite und den kleineren Aufstellern auf der anderen Seite. Was etwaige Manipulationen der Software betrifft, seien die Kleinen deutlich im Nachteil - nicht zuletzt, weil die "Großkunden" den direkten Draht zu den Behörden hätten.
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Die Richtlinien wurden durch die PTB nicht nach den anerkannten Regeln der Technik entwickelt und werden bei der Bauartprüfung von Geldspielgeräten nur unzureichend überwacht bzw. durchgesetzt. So wird aufgrund des zugelassenen Punktespiels in Verbindung mit anderen Regelungen beispielsweise verhindert, dass zweifelsfrei nachvollziehbare Protokoll- und Abrechnungsdaten zu Geldspielvorgängen zur Verfügung stehen.
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Sollte sich der o.a. Verdacht bestätigen, dann würden die statistischen Durchschnittswerte wegen der „optimierten“ Geräte zu hoch ausfallen und alle Gerichtsurteile die sich wegen der kalkulatorischen Abwälzbarkeit darauf stützen, falsch sein!

z.B.:
BVerwG 9 C 12.08, Rn 6 (Durchschnitt)
Niedersächsisches OVG · Urteil vom 29. Juni 2006 · Az. 13 LC 450/04  Rn 43 (Durchschnitt)

Bereits vor Jahren wurde auf mögliche Manipulationen hingewiesen
Undurchsichtige Software steuert das Innenleben von Spielautomaten. Wird sie von großen Konzernen manipuliert?
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Die Kenntnis der Programmierung führt  zu ungewöhnlichen und ganz und gar unmöglichen Spielverläufen, wodurch im Ergebnis die Gewinne entgegen dem Spielplan vertragswidrig, willkürlich zugeteilt werden.
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"Optimierte" Geräte könnten der Grund sein für den Erfolg der Merkur Spielbank (Gauselmann) in Sachsen-Anhalt, während andere Spielbankbetreiber nicht aus den roten Zahlen kommen.

s.a.:
Fünfeinhalb Jahre Gefängnis wegen Automatenmanipulation
Hohe Haftstrafen für „Spielhallen-Bande“

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19. Europäischer Polizeikongress
Gauselmann: Austausch mit Behörden
Manipulationsprävention beinhaltet bei der Gauselmann Gruppe neben ausgereifter Technik auch die Aufklärungsarbeit und Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Behörden sowie der Polizei. In diesem Sinne präsentierte sich das Unternehmen am 23. und 24. Februar 2016 auf dem 19. Europäischen Polizeikongress in Berlin, um den Austausch mit den Behörden weiter zu intensivieren und auszubauen.
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