Lottospieler müssen vom 4. Mai an deutlich mehr fürs Tippen zahlen. Der Spieleinsatz für "6 aus 49" steigt bei den Ziehungen am Mittwoch und Samstag von 75 Cent auf einen Euro pro Kästchen. Die Zusatzzahl fällt weg, eine neue Gewinnklasse wird eingeführt. Und es gibt schon für zwei Richtige plus Superzahl etwas Geld.
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Aus suchtpolitischer Sicht ist ein kleiner, konsequent regulierter Glücksspielmarkt anzustreben.
Verhältnispräventive Ansätze, wie eine Verteuerung und Einschränkung des Angebotes oder eine Erschwerung des Zugangs, stellen das Mittel der Wahl dar.
Wirksame Prävention in diesem Sinne lässt sich an geringeren Umsatzzahlen messen, Umsatzsteigerungen hingegen belegen letztendlich die Wirkungslosigkeit präventiver Bemühungen.
s. Meyer, G.: Schweizerisches Institut für Rechtsvergleichung "International vergleichende Analyse des Glücksspielwesens, Teil 4 Gesundheitswissenschaftliche Studie" 31.07.2009, Seite 18/19
Quelle: Umdruck 17/2121 Schleswig-Holsteinischer Landtag (S 7) (pdf-download)
Lotto wird teurer - und attraktiver
1,8 Millionen zusätzliche Gewinne
In der neuen, zusätzlichen Gewinnklasse gibt es künftig mit zwei Richtigen plus Superzahl einen Festbetrag von fünf Euro zu gewinnen. Das wird laut Saartoto für rund 1,8 Millionen zusätzliche Gewinne pro Ziehung sorgen.
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Lotto informiert: Lotto 6aus49: Mehr Chancen auf Gewinn
Lotto 6aus49, das beliebteste Glücksspiel der Deutschen, bietet ab Mai mehr Chancen auf einen Gewinn. Ein neuer Spielmodus wird das Lottospiel noch attraktiver machen.
Die Zusatzzahl wird abgeschafft, die Superzahl gilt künftig für alle Gewinnklassen. Durch den neuen Spielmodus steigen die Gewinnchancen, weil die Superzahl nur aus den Ziffern 0 bis 9 besteht anstatt wie bislang bei der Ziehung der Zusatzzahl aus den verbleibenden 43 Ziffern.
Gleichzeitig wird Lotto 6aus49 durch eine weitere Veränderung interessanter: Die Einführung der neuen Gewinnklasse („Zweier mit Superzahl“ erhöht die Aussicht auf einen Gewinn. Wer 2 Richtige plus Superzahl richtig hat, erhält eine Festquote von 5 Euro. Allein diese neue Gewinnklasse wird für rund 1,8 Millionen zusätzlicher Gewinne pro Ziehung sorgen.
Moderat erhöhte Jackpotsummen werden dadurch ermöglicht, dass in der höchsten Gewinnklasse mit 12,8 statt wie bislang 10,0 ein prozentual höherer Anteil am Spieleinsatz zur Ausschüttung bereit steht.
Die Änderung des Gewinnplans macht zum ersten Mal seit 14 Jahren eine Anpassung des Spieleinsatzes erforderlich. Selbst bei der Euro-Umstellung ist der Preis von damals 1,50 DM (umgerechnet 77 Cent) auf 75 Cent abgerundet worden. Der Preis für das Lotto-Kästchen wird mit der Ziehung am 4. Mai 2013 von bislang 75 Cent auf einen Euro angehoben.
„Lotto wird damit noch attraktiver. Wir kommen mit dieser Produktmodernisierung, die den Gewinnplan übersichtlicher und verständlicher macht und eine neue Gewinnklasse einführt, den Wünschen unserer Kunden entgegen“, so die amtierenden Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks, Michael Burkert und Peter Jacoby.
Quelle: Deutscher Lotto- und Totoblock (DLTB)
Eurojackpot-Rekord geht weiter – jetzt 45.000.000,00€
Der Eurojackpot-Rekord nimmt weiter Fahrt auf – nun steht der Rekord-Eurojackpot bei 45 Millionen Euro und wartet auf einen Gewinner.
Ganz Deutschland macht sich nun in den Annahmestellen und auf www.lotto.de auf die Suche nach den richtigen Glückszahlen.
„45 Millionen Euro ist schon ein stattliches Sümmchen. Bei dieser Jackpothöhe wird sicherlich ab Montag in den Lotto-Annahmestellen und auf lotto.de richtig viel los sein. Die Menschen wollen jetzt einfach an den Mega-Jackpot„, so Theo Goßner Geschäftsführer von WestLotto.
Bei der Suche nach den persönlichen Glückszahlen für den kommenden Freitag, müssen die Spieler die richtigen 5 aus 50 sowie 2 aus 8 ankreuzen.
„Wir spüren bereits seit heute Vormittag in den Annahmestellen und auf unserem Onlineangebot ein vielfach stärkere Nachfrage, der Eurojackpot ist eben jetzt in aller Munde„, führt Theo Goßner weiter aus.
Stefan Kilpper
Pressestelle Eurojackpot c/o WestLotto
Email: stefan.kilpper@westlotto.com
Telefon: 0251 – 7006 – 1313
Lotto informiert: Marion Caspers-Merk: „Wir sind auf einem guten Weg”
Positive Zwischenbilanz der neuen Lotto-Geschäftsführerin
Nach 100 Tagen im Amt zieht die neue Lotto-Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk eine positive Zwischenbilanz. Sie sieht das staatliche Glücksspielunternehmen auf einem guten Weg. Es blieben aber zahlreiche offene Baustellen.
„Die Spieleinsätze haben sich 2013 bisher recht zufriedenstellend entwickelt“, betonte die Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg am Montag bei einer Pressekonferenz im Landtag. So habe der im Februar und März auf 21 Millionen Euro angewachsene Lotto-Jackpot für eine deutliche Belebung der Nachfrage gesorgt. Auch die neue Lotterie Eurojackpot setze zunehmend Impulse: „Hier sehe ich allerdings noch erhebliches Potential. Viele kennen den Eurojackpot noch gar nicht“, so die Lotto-Chefin. Im Jahresverlauf erwartet Caspers-Merk über alle Spielarten hinweg deutlich höhere Einsätze.
Das neue Lotto ab 4. Mai
„Im Mai gibt es tatsächlich eine kleine Lotto-Revolution“, brachte Caspers-Merk die anstehenden Veränderungen beim Hauptprodukt Lotto 6aus49 auf den Punkt. „Eine zusätzliche Gewinnklasse, keine Zusatzzahl mehr und eine höhere Gewinnwahrscheinlichkeit – so viele Änderungen auf einen Schlag hat es im Lotto noch nicht gegeben.“ Auch der Spieleinsatz werde ab 4. Mai von bislang 75 Cent auf 1 Euro pro Tipp erhöht. „Ich denke nicht, dass diese Preisanpassung die Lottospieler verärgern wird. Die höheren Einsätze schlagen sich in Form höherer Gewinne auch bei den Spielteilnehmern nieder. Außerdem ist das die erste Preiserhöhung im Lotto seit 14 Jahren. Andere Güter haben sich in diesem Zeitraum weitaus stärker verteuert“, so die Lotto-Geschäftsführerin.
„Setze mich für Lotto-Annahmestellen ein“
Die vielerorts schwierige Lage im Einzelhandel mit rückläufigen Umsätzen im Presse- und Tabakwarenverkauf macht vielen Lotto-Annahmestellen im Land zu schaffen. „Ich setze mich für die Interessen unserer Annahmestellen ein“, betonte Caspers-Merk. „Vor allem im ländlichen Raum macht oft erst die Lotto-Annahme das ganze Geschäft profitabel. Ich sehe deshalb auch einen Infrastrukturauftrag für uns“, so die Lotto-Chefin weiter.
Eine von der Glücksspielaufsicht beabsichtigte Reduktion der Zahl der Lotto-Annahmestellen deutlich über die im Landesglücksspielgesetz festgelegte Zahl (3.300) hinaus lehnte Caspers-Merk entschieden ab. „Wir hatten gute Gespräche mit dem Innenministerium und der Aufsicht. Einen Kahlschlag bei den Lotto-Annahmestellen wird es nicht geben.“
Internet-Lotto auf dem Vormarsch
Die Spielmöglichkeit im Internet ist Caspers-Merk ein besonderes Anliegen. Seit September 2012 ist das Internet-Lotto auch in Baden-Württemberg wieder möglich. „Bisher haben sich etwa 60.000 Internet-Kunden bei uns registriert. Davon haben sich etwa 35.000 identifiziert.“ Die einmalige Identifizierung in einer Lotto-Annahmestelle sei behördliche Voraussetzung für eine dauerhafte Spielteilnahme, schrecke jedoch viele Internet-affine Spielteilnehmer zurück. Davon unabhängig möchte Caspers-Merk den Internetauftritt des Unternehmens grundlegend neu gestalten. Dabei soll vor allem die Benutzerfreundlichkeit bei der Tippabgabe verbessert werden. Der Start eines optimierten Web-Portals für mobile Endgeräte ist für August 2013 geplant. „Die Lotto-Annahmestellen bleiben aber der mit Abstand wichtigste Vertriebsweg für uns“, stellte die Lotto-Chefin klar.
Gesetzlicher Kanalisierungsauftrag gefährdet
Die Lotto-Chefin forderte von den Aufsichtsbehörden ein konsequenteres Vorgehen gegen illegale Glücksspielanbieter. Sie sieht den gesetzlich festgeschriebenen Kanalisierungsauftrag des Unternehmens als gefährdet an. Dieser besagt, durch ein begrenztes staatliches Glücksspielangebot das natürliche Spielbedürfnis der Bevölkerung in geordnete Bahnen zu lenken. „Die eher harmlosen staatlichen Lotterien und Wetten sind sehr streng und wirksam reguliert. Dagegen sind die gefährlichen Spielformen wie Geldspielautomaten, Live-Sportwetten oder Internet-Poker de facto weitgehend unreguliert. Das ist mit gesundem Menschenverstand nicht zu begreifen.“ Dies führe dazu, dass sich Spieleinsätze zu Lasten des Gemeinwohls weiter in den Grau- und Schwarzmarkt verlagerten und die Spielsucht zunehme. Caspers-Merk forderte, die Zahlungsströme der illegalen Anbieter über die beteiligten Bankinstitute zu kappen.
Präventionsbeirat zur Weiterentwicklung des Spielerschutzes
Zur Weiterentwicklung des Spieler- und Jugendschutzes im eigenen Unternehmen möchte die Lotto-Geschäftsführerin einen Präventionsbeirat einrichten. Dieses Gremium soll den Austausch mit externen Interessensvertretern intensivieren und das Sozialkonzept von Lotto Baden-Württemberg weiter verbessern. Als Mitglieder des Beirats sollen fünf Experten aus dem Gebiet der Präventionsarbeit berufen werden, z.B. Leiter von Beratungseinrichtungen oder Wissenschaftler. Die erste Sitzung des Beirats soll im zweiten Halbjahr 2013 stattfinden. „Glücksspiel ist kein Gut wie jedes andere, sondern mit besonderen Gefahren verbunden. Jeder Anbieter von Glücksspiel hat eine besondere Verantwortung. Wir als staatliche Lotteriegesellschaft kommen dieser Verantwortung nach“, so die frühere Drogenbeauftragte der Bundesregierung abschließend.
Quelle
Automaten-Verband Baden-Württemberg weist Behauptungen von Lotto zurück
Mühleck: “Anbieter-Bashing ist schlechter Stil”
Berlin/Stuttgart. Der Vorsitzende des Automaten-Verband Baden-Württemberg, Michael Mühleck, weist die Äußerungen der Geschäftsführerin von Lotto Baden-Württemberg vom 15.04.2013 gegen das gewerbliche Automatenspiel zurück.
In einer Erklärung behauptet die Lotto-Geschäftsführerin, Caspers-Merk, dass “Die eher harmlosen staatlichen Lotterien und Wetten sind sehr streng und wirksam reguliert. Dagegen sind die gefährlichen Spielformen wie Geldspielautomaten, Live-Sportwetten oder Internet-Poker de facto weitgehend unreguliert. Das ist mit gesundem Menschenverstand nicht zu begreifen.”
Weiter “Dies führe dazu, dass sich Spieleinsätze zu Lasten des Gemeinwohls weiter in den Grau- und Schwarzmarkt verlagerten und die Spielsucht zunehme.”
Michael Mühleck: “Frau Caspers-Merk war für die SPD als MdB jahrelang Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Ihr müssten daher die Vorschriften, einschlägigen Regelungen und Vorgaben der Spielverordnung des Bundes, der Gewerbeordnung, der div. Landesspielhallengesetze und des Glückspielstaatsvertrages hinlänglich bekannt sein. Nicht zuletzt hat Baden-Württemberg sogar ein eigenes, strenges Landesglücksspielgesetz.
Dort ist das gewerbliche Spiel streng reguliert und nicht “de facto weitgehend ungeregelt”. Es ist davon auszugehen, dass Frau Caspers-Merk mit ihrer Äußerung nicht die Slot-Machines in den Sälen der staatlichen Spielbanken meint, die im Übrigen im Gegensatz zum gewerblichen Spiel keinem Zulassungsverfahren durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt unterliegen.
Die Nennung unserer Angebote in einem Atemzug mit Live-Sportwetten und Internet-Poker stellt den mittelständischen Automatenunternehmer auf eine Stufe mit in Deutschland unzulässigen Angeboten und suggeriert sogar die Illegalität unserer legalen Angebote. Dies weisen wir scharf zurück und fordern eine Rücknahme der Äußerungen.”
Mühleck abschließend: “Zudem ist es bezeichnend, dass Frau Caspers-Merk auf andere Anbieter mit dem Finger zeigt, selbst aber das eigene Angebot verharmlost und gleichzeitig eine Ausweitung des eigenen Geschäfts im Internet anstrebt. Das ist “Bashing” und obendrein schlechter Stil.”
Kontakt: Automaten-Verband Baden-Württemberg e.V.
M. Mühleck, Tel. +49 (9306) 90910
Röntgenstr. 15
97295 Waldbrunn
Quelle