Donnerstag, 17. Februar 2011

hochriskante Finanzwetten - Bestechlichkeit, Bilanzfälschung, Untreue

Wirtschaftskrimi
Ex-Wasserwerke-Chef muss mehrere Jahre in Haft

Für die geplatzten Papiere fordern Banken von den Wasserwerken 285,5 Millionen Euro. Heininger hatte die Verträge hinter dem Rücken der Aufsichtsgremien abgeschlossen. Zwei mitangeklagte Finanzmanager wurden jeweils zu mehr als drei Jahren wegen Bestechung verurteilt. weiterlesen

Bestechlichkeit, Bilanzfälschung, Untreue: Ein Gericht verurteilt den Ex-Chef der Leipziger Wasserwerke zu fast fünf Jahren Gefängnis. Klaus Heininger hatte heimlich umstrittene Finanzdeals abgewickelt. Es ist einer der größten Finanzskandale in deutschen Kommunen. weiterlesen

Außerdem muss er das beim Einfädeln der illegal abgeschlossenen Finanzwetten angenommene Bestechungsgeld abgeben. Die 3,7 Millionen Euro stehen der KWL zu. Ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn Heiningers Verträge können die Wasserwerke noch bis zu 285 Mio. Euro kosten. weiterlesen

In seiner Urteilsbegründung rechnete der Vorsitzende Richter Karsten Nickel zunächst mit Anklagevertreter Till von Borries ab, der die Prozessführung des Gerichts am Vortag scharf kritisiert hatte (Morgenpost berichtete): Dessen Anklage sei so fehlerhaft und unvollständig gewesen, dass sie das Gericht in keinem Punkt im Original habe zulassen können, meinte Nickel.
Dem Staatsanwalt warf er vor allem vor, dass mehrere Vertragsbestandteile zu den von Heininger abgeschlossenen hochriskanten Finanzwetten dem Gericht nur in englischer Sprache vorgelegt wurden. Dies sei ein Verfahrenshindernis, weil die Gerichtssprache Deutsch sei und die Dokumente so nicht auswertbar gewesen wären, erklärte der Vorsitzende und begründete damit, weshalb der Hauptvorwurf der Anklage gar nicht zur Verhandlung zugelassen wurde.
Warum das Gericht nicht wie sonst üblich der Staatsanwaltschaft die Möglichkeit zu Nachermittlungen gab und ein Angebot des Anklagevertreters, die Verträge in der Weihnachtspause übersetzen zu lassen, schlicht ignoriert wurde, erklärte Nickel nicht. Stattdessen warf er der Generalstaatsanwaltschaft, den Medien und dem Leipziger Stadtrat, der über Parteigrenzen hinweg die Prozessführung kritisiert hatte, unisono einen Angriff auf die richterliche Unabhängigkeit vor. weiterlesen


Die Grünen rufen wegen rechtswidriger Weisung den Korruptionsstaatsanwalt an.

NÖ-Hypo: Eine Affäre, die sich nicht mehr stoppen lässt
Wien. Wenn die Staatsanwaltschaft gegen eine Bank wegen des Verdachts der Bilanzmanipulation ermittelt, ohne einen Bilanzexperten hinzuzuziehen, dann ist das zwar nicht verboten, aber „ungewöhnlich“, hört man aus Kreisen der Finanzmarktaufsicht.
Ermittler wurden von der Oberstaatsanwaltschaft Wien gerüffelt. Die FMA-Ermittlungen laufen trotz des Ermittlungsstopps weiter. weiterlesen

Geständnisse eines "Wirtschaftsattentäters"
Am 9. November 2004 führte Amy Goodman von "Democracy now" ein Radiointerview mit dem ehemaligen Bankier und Verfasser des Buches Confessions of an Economic Hitman (Geständnisse eines Wirtschaftsattentäters). So wurden wir auf diesen aufschlußreichen Insiderbericht aufmerksam. Es folgt, leicht gekürzt, Goodmans Interview mit John Perkins.
"Ich wußte, daß diese Geschichte erzählt werden mußte, denn was am 11. September geschah, war eine direkte Konsequenz dessen, was die wirtschaftlichen Attentäter tun." - John Perkins weiterlesen

Finanz-Heuschrecken am Werk
Deutschland wird immer mehr zum Tummelfeld hochspekulativer Fonds und Beteiligungsgesellschaften, die Firmen mit Komplizenschaft von Banken aufkaufen, ausplündern und dann weiterziehen. weiterlesen

Cross Border Leasing (CBL)
Zahlreiche Städte und Gemeinden haben in der Vergangenheit Sale-and-lease-back-Transaktionen oder Cross-Border-Leasing-Transaktionen (CBL) mit Milliardenwerten vorgenommen. Vertragspartner sind amerikanische Gesellschaften. weiter lesen

Mehr über Ämterpatronage, Machtmissbrauch, Korruption und über Parteibuchwirtschaft in öffentlichen Unternehmen
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