Mittwoch, 10. August 2016

Eddy Scharf: „Das Finanzamt kann nicht jeden über den Tisch ziehen, nur, weil er Poker spielt“


Der Fall „Eddy Scharf“ ist in die deutsche Poker-Geschichte eingegangen. Im Jahr 2009 hatte der deutsche Pokerprofi Eddy Scharf einen Steuerbescheid vom Finanzamt Köln/Mitte bekommen. Er sollte rückwirkend für die Jahre 2003 bis 2008 eine sechsstellige Steuersumme zwischen dreihundert und vierhunderttausend Euro auf seine Pokergewinne zahlen. Gegen diesen Bescheid ging Scharf vor Gericht. In erster Instanz wurde die Klage im Oktober 2012 abgewiesen. Im September 2015 wurde dann die Revision vor dem Bundesfinanzhof in München ebenfalls abgeschmettert.

Doch Scharf gab nicht auf.

„Poker muss von verschiedenen Gerichten einheitlich bewertet werden“

Ein Hauptgrund für die Verfassungsbeschwerde ist für Scharf die unterschiedliche Bewertung des Pokerspiels. Von zahlreichen Gerichten werde Poker als Glücksspiel bewertet und von den Finanzgerichten eben nicht.

Laut Scharf müsse es von verschiedenen Gerichten einheitlich bewertet werden.

Hier das ganze Interview von Eddy Scharf mit „Plan P“ als YouTube Video:



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