Donnerstag, 27. August 2015

Heute im TV: SchleichFernsehen - Zum 100. Geburtstag v. FJS

Do, 27. Aug · 22:45-23:30 · Das Erste (ARD)
Fr, 28. Aug · 01:55-02:40 · Das Erste (ARD)

SchleichFernsehen
Zum 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß

Gäste: Uwe Steimle, Rainer Pause, Urban Priol  Zum 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß sorgt "SchleichFernsehen" für beste Unterhaltung: Hochkarätige Gratulanten melden sich zu Wort und feiern in dieser abwechslungsreichen Sondersendung den legendären bayerischen Ministerpräsidenten.

Posthum geben sich Erich Honecker (Uwe Steimle) und Konrad Adenauer (Rainer Pause) die Ehre. Urban Priol lässt es sich nicht nehmen, bei den Staatsmännern mitzufeiern, und gibt den Chauffeur des Jubilars. 

Der verrückte Kult-Reporter Hapflinger Sepp will Strauß ein Denkmal errichten, und selbst Märchenkönig Ludwig II. gewährt dem bayerischen Polit-Mythos eine Audienz. In gewohnter Manier bemächtigt sich der Hundertjährige des Kabarettisten Helmut Schleich, samt seiner Sendung, und poltert mit Witz und Scharfblick gegen das gegenwärtige politische Personal. 

Der Gstanzl-Sänger Sebastian Daller und die Studioband Stimmungsbüro Kreitmeier runden das komödiantische Gesamtkunstwerk kongenial ab.
Webseite

Franz Josef Strauß Mein Tagebuch Von 1988 bis heute:
Herausgegeben von Helmut Schleich Broschiert – 1. Oktober 2013
von Helmut Schleich (Autor), Thomas Merk (Autor)
Broschiert: 272 Seiten
Verlag: Droemer HC (1. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426276143
ISBN-13: 978-3426276143
Transrapid? Ein Kinderspiel! Rücktritt wegen eines Hauskredits? Lächerlich! Koalition mit der FDP? Ihr seid’s ja ned gscheit! Stoiber, Seehofer, Merkel? Zwerge auf den Schultern eines halslosen Riesen. Klar ist: Strauß fehlt. Dem kann nun abgeholfen werden. Helmut Schleich, einer der besten bayerischen Kabarettisten und begnadeter Wiedergänger Strauß‘ ist in den Besitz der posthumen Tagebücher des streitbaren CSU-Politikers gelangt. Von seinem Platz im Himmel nimmt er die Geschehnisse in Bayern, Deutschland und der Welt aufs Korn: Wiedervereinigung, Parteispendenskandal, Griechenlandhilfe, die Katzenberger und die Wulffs …
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SEEHOFERS EINLADUNG AUSGESCHLAGEN

update:



Trotz Einladung
Angela Merkel nicht beim Festakt für Franz Josef Strauß

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird nicht den Festakt für Franz Josef Strauß besuchen, obwohl sie an diesem Tag in München weilt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt nicht am Festakt zum 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß teil - obwohl sie sich am gleichen Tag in München aufhält. "Sie war geladen und hat vor einiger Zeit aus Termingründen abgesagt", sagte eine Sprecherin der Bayerischen Staatskanzlei am Freitag.
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Opposition boykottiert Gedenkfeier von Franz Josef Strauß

München - Sie haben die Einladung von Ministerpräsident Horst Seehofer(CSU) ausgeschlagen: Die bayerische Opposition verweigert geschlossen das offizielle Gedenken an Franz Josef Strauß.
SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher und die Spitzen-Grüne Margarete Bause werfen der CSU vor, mit der Ehrung Strauß' Geschichtsklitterung zu betreiben.
Strauß werde "völlig unangemessen monumentalisiert", kritisierte Rinderspacher im Interview mit der Zeitung. "Die CSU betreibt geschichtsvergessene Heldenverehrung zu parteipolitischen Propagandazwecken."
Bause warf Strauß Bestechlichkeit vor. "Er war ein korrupter Politiker", sagte sie. Seehofer solle die Gelegenheit für "eine kritische Aufarbeitung der Parteigeschichte nutzen“ und dabei einen besonderen Akzent auf Strauß legen.
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Getöse um das Gedenken
 „Armselig, schäbig, unerträglich“
– die Reaktionen der CSU auf den angekündigten Strauß-Gedenkboykott der bayerischen Opposition sind heftig. Doch auch Kanzlerin und Landtagspräsidentin haben ihre Teilnahme am Staatsakt abgesagt – wenn auch aus anderen Gründen.
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer wirft der Opposition „absurde Verzerrungen“ vor. „Es ist armselig, wie die bayerische Opposition das staatliche Gedenken an einen langjährigen bayerischen Ministerpräsidenten missbraucht, um selbst mal wieder in den Medien aufzutauchen“. Den SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher greift Scheuer persönlich an: „Rinderspacher bestätigt mit seinem unwürdigen Verhalten jedes Urteil von Strauß über die Bayern-SPD!“
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Mittelbayerische Zeitung:
Kommentar zum Boykott des Strauß-Gedenkens:
Ehrlich, nicht stillos
- von Christine Schröpf
Es ist das gute Recht der CSU, die unbestreitbaren Verdienste von Strauß zu würdigen und das weniger Schöne an seinem 100. Geburtstag in den Hintergrund zu schieben. Die Opposition darf mit gleichem Recht eigene Wege gehen. Speziell SPD und Grüne, die sich gut erinnern, wie rambohaft Strauß sein konnte, etwa als er die WAA in Wackersdorf mit aller Macht vorantrieb.
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Ausweichen vor Geschichte

Strauß kann also kein Idol sein, ein Vorbild beispielsweise für politische Langfrist-Strategien hingegen sehr wohl. Der CSU-Übervater, aus dem die jetzige Partei neue Kraft saugen will, ist seit 27 Jahren tot. Langsam wäre es Zeit für eine gerechte und differenzierte Würdigung seiner Person. Im Übrigen: Wie gerecht die Staatskanzlei mit Geschichte umgeht, kann sie in drei Jahren beweisen – wenn der Freistaat Bayern 100 Jahre alt wird und sein Begründer, der Sozialist (nicht: Sozialdemokrat, wie die SPD listig meint) Kurt Eisner, auf Würdigung wartet.
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Zum 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß
Gehaßt und verehrt

Mit deftigen Worten hat er nie gespart. Seine politischen Gegner nannte er "spinnerte Intellektuelle mit geistiger Stuhlverstopfung", die protestierenden Studenten "dreckige Vietkong-Anhänger". Den Intellektuellen galt er als Gefahr für Demokratie und Freiheit. Von seinen Anhängern wurde er kultisch verehrt. Audio herunterladen (40,6 MB | mp3)
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AZ-Serie zum 100. Geburtstag
Franz Josef Strauß: Erinnerungen an einen Rätselhaften

Kein Journalist in Deutschland hat Franz Josef Strauß so lange begleitet wie AZ-Autor Karl Stankiewitz. Das war nicht immer leicht. Aber FJS und seine Kamarilla boten stets viel Stoff zum Anstoß nehmen.
Die AZ-Serie soll ein Beitrag sein zum Gedenken an den Mann, der am 6. September 1915 in München geboren wurde und am 3. Oktober 1988 an einem Kollaps nach einer Jagd bei Regensburg verstorben ist. Ein kritischer Beitrag zu den vielen aktuellen neuen Büchern, Ausstellungen, Reden und sonstigen Würdigungen zu dessen 100. Geburtstag, die der "Stern" als "Strauß-Festspiele" bezeichnet hat.
"Hochzeit, Häme und Affären", den ersten Teil der neuen AZ-Serie, lesen Sie am Montag hier auf az-muenchen.de.   
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Deutschlandfunk:
Franz Josef Strauß"Strauß hat viele Menschen zurecht frösteln lassen"

Vor 100 Jahren wurde die umstrittene CSU-Ikone Franz Josef Strauß geboren. Der frühere Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", Stefan Aust, würdigte Strauß im DLF als großen Politiker, der als Ministerpräsident viel für Bayern getan habe - der aber auch zur Gefahr hätte werden können.
Stefan Aust im Gespräch mit Petra Ensminger
...... Der damalige Ministerpräsident habe beispielsweise "ein ziemlich lockeres Verhältnis dazu, Geld einzunehmen" gehabt. Parteispenden seien auf ein privates Konto gegangen und Strauß habe nach eigenem Ermessen entschieden, für wen er das Geld ausgab. Ob dies stets für Parteizwecke geschehen sei, sei noch immer nicht geklärt......
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BR.de / Spezial Franz Josef Strauß
Das Amigo-System
Das '"System Strauß" war ein großangelegtes Netzwerk von Freunden, Geschäftspartnern, Amigos des fast allmächtigen CSU-Vorsitzenden. Abhängigkeiten und Verbindlichkeiten ermöglichten es Franz Josef Strauß nach Belieben schalten und walten zu können. Was ist davon geblieben? Welchen Einfluss haben CSU und Staatskanzlei heute auf noch in Bayern? Gibt es noch so etwas wie ein Amigo-System?

Wilhelm Schlötterer war während der Ministerpräsidentenzeit von Franz Josef Strauß Leiter der Steuerfahndung in Bayern. Er wurde wegen zu vieler Nachforschungen im begünstigten Freundeskreis von Strauß strafversetzt. Darüber hat er das erfolgreiche Buch Macht und Mißbrauch geschrieben. Heute urteilt er:

"Dieses Amigo-System gibt es nicht in dem Ausmaß, in dem es das unter Strauß gegeben hat. Aber es gibt es noch etwas subtiler, etwas versteckter. Es ist nicht so für die Öffentlichkeit erkennbar."
Die Affären des F. J. Strauß - eine Auswahl:
1960 Die Starfighter-Affäre   
1961 Die Fibag-Affäre
1962 Die Spiegel-Affäre
1976 Die Heubl-Affäre
1980 Die Zwick-Affäre
1985 Die Airbus-Affäre

Amigo Strauß? Da kann sein Lieblingsschüler Peter Gauweiler nur noch wüten:.........

Das System Strauß - Da hat sich schon noch was bewahrt, meint Florian von Brunn. Der Münchner SPD-Landtagsabgeordnete agiert besonders aktiv gegen  die CSU-Staatsregierung - vom Steigerwald bis zu BayernEi.

......"Daß sich die Frau Haderthauer dann später als Ministerin gewehrt hat, überhaupt solche Fragen gestellt zu bekommen, und im Weiteren auch verschiedene Institutionen wie die Staatskanzlei benutzt hat, Nachrichten nach außen zu schicken um die Berichterstattung möglicherweise zu behindern oder zu beeinträchtigen..."
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„Nürnberger Nachrichten“ zu CSU / Strauß:
„Wer die Talente des Ober-Bayern würdigen will, muss auch klarstellen, dass er wegen seiner ungenierten Art, sich persönlich zu bereichern, nicht zum Parteiheiligen taugt. Die Seehofer-CSU ist zu schwach für so viel Wahrhaftigkeit - und wird gelegentlich mit ganz bitterer Ironie der Geschichte bestraft. Christine Haderthauer hatte vor fünf Jahren mal laut die Vorbild-Tauglichkeit des Patrons in Frage gestellt und war von CSU-Chef Seehofer rüde zurückgepfiffen worden. Ausgerechnet Haderthauer. Die Frau, die später dabei erwischt wurde, wie sie das Strauß-Verhalten mit Modellautos nachspielte.“
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BR.de / Spezial Franz Josef Strauß
Der Trennungsbeschluss von 1976
Wo Strauß die Revolte anzettelte

1976 entschied sich die CSU in Kreuth dafür, die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU im Bundestag aufzulösen. Der berühmte Trennungsbeschluss hatte zwar nicht lange Bestand, aber der Mythos des "Geist vom Kreuth" war geboren.

Nach der dritten Wahlschlappe der Union, bei der Kanzlerkandidat Helmut Kohl knapp scheiterte, drängte es Strauß, das Heft selbst in die Hand nehmen. Vom "Parteifreund" aus der Pfalz hielt er ohnehin nicht viel und nutzte jede Gelegenheit, Kohl eins auszuwischen. Kurz nach dem Trennungsbeschluss wurden interne Äußerungen von Strauß bekannt, in denen er den späteren Kanzler der Wiedervereinigung als "total unfähig" bezeichnete. "Der Mann wird nie Kanzler", soll Strauß gesagt haben.

Nur Kohl reagierte kühl und prompt: Er drohte mit dem "Einmarsch" der CDU in Bayern, sprich: einen bayerischen CDU-Landesverband zu gründen.

Das wirkte: Die CSU knickte ein.

Der bundespolitische Ehrgeiz von Strauß erlitt 1980 einen herben Dämpfer, als der CSU-Chef als Kanzlerkandidat der Union kläglich scheiterte.
Bis heute sind die Alleingänge aus Bayern berühmt und gefürchtet.
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STRAUSS:
"Ich bin kein Schauspieler. Das ist vielleicht ein Unterschied zwischen mir und dem Bundeskanzler. Ich brauche auch kein Alibi, um politisch überleben zu können. Denn der mit einer Art religiöser Inbrunst herausgestellte Begriff der romantischen Entspannungspolitik Brandts, Bahrs, Wehners und Schmidts muß ja jetzt mit Zähnen und Klauen verteidigt werden, weil man nicht zugeben kann, daß damit falsche Vorstellungen und irrige Hoffnungen verbunden waren."
Quelle: DIE ZEIT vom 29. Februar 1980

Pressespiegel: Schmiergeldaffäre Franz Josef Strauß
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SPON: CSU-Ikone Strauß kassierte Schmiergelder
Wilhelm Schlötterer : Meine Vorwürfe werden bestätigt
........ wird im Jahre 2015 aufgedeckt, was doch Bernt Engelmann in "Das neue Schwarzbuch über FJS" bei k&w schon 1980 in einer sauberen Dokumentation abgeliefert hatte.
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Franz Josef Strauß starb am 3. Oktober 1988.

Bernt Engelmanns "Das neue Schwarzbuch über FJS" erschien nach dem Schwarzbuch: Franz Josef Strauß ebenfalls zu seinen Lebzeiten. FJS hatte mehrere Jahre Zeit dagegen vorzugehen, was er entgegen der 1. Veröffentlichung aus dem Jahr 1972 nicht tat. 

Strauss wollte eine juristische Auseinandersetzung mit Bernd Engelmann nicht wagen, da er nicht wissen konnte, was Bernd Engelmann mit seinen STASI-Kontakten, dann bei Gericht noch alles hätte vorlegen können.
In der ZEIT vom 29. Februar 1980 war zu lesen:

STRAUSS: Es ging und geht darum. 1978 versuchte Engelmann nach dem Fall Filbinger einen Fall Strauß zu konstruieren. Da ging’s ja dann los: So, jetzt können wir dann einen nach dem anderen aufs Korn nehmen, da war auch der Carstens dran, und dann haben sie alles Mögliche damals in jener Pressekonferenz behauptet. Engelmann hat dort das große Wort geführt. Und auf die Frage, ob ich prozessiere, habe ich gesagt: Nein. Warum nicht? Weil ich nicht mit „Ratten und Schmeißfliegen“ einen Prozeß führe. Das hat auch nichts mit Unbesonnenheit zu tun, ich kann eiskalt austeilen.
Als der von Engelmann vertretene Presseausschuß Demokratische Initiative 1978 in einer Broschüre auf die Tatsache verwies, Franz Josef Strauß sei während des Dritten Reiches Nationalsozialistischer Führungsoffizier gewesen,[4] reagierte Strauß mit der Äußerung, er führe „gegen Ratten und Schmeißfliegen“ keine Prozesse, die insbesondere vor der Bundestagswahl 1980 für politische Kontroversen sorgte.[5] Edmund Stoiber wiederholte den Vergleich 1980 als „ausschließlich“ gegen Engelmann gerichtet und seine „seit Jahrzehnte[n] geführten ‚Verleumdungs- und Denunziationskampagnen‘ gegen die CSU und ihren Vorsitzenden“.[6] Gert Heidenreich verfasste 1981 eine Dokumentation unter dem Titel Die ungeliebten Dichter. Die Ratten-und-Schmeißfliegen-Affäre, zu der Engelmann das Nachwort beisteuerte.[7]
Quelle: wikipedia

Strauß-Kritiker droht Strafbefehl wegen Verunglimpfung
Ein Strauß-Kritiker soll endlich schweigen

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