Donnerstag, 21. Oktober 2010

Prozess - Glücksspiel mit Hilfe vom Amt?

Von Peter Vollmer, 20.10.10, 22:17h
Eine illegale Glücksspielbande soll mehrere Millionen Euro mit zwei Kasinos im Friesenviertel verdient haben - unterstützt durch drei Mitarbeiter von Polizei, Landeskriminalamt und Ordnungsamt. Nun stehen die vier Männer vor Gericht.

Köln - Gegen eine illegale Glücksspielbande verhandelt seit Mittwoch das Kölner Landgericht. Mehrere Millionen Euro sollen die vier Männer mit zwei Kasinos im Friesenviertel verdient haben - unterstützt durch drei Mitarbeiter von Polizei, Landeskriminalamt und Ordnungsamt.

Auch an Aktionen gegen eine konkurrierende Spielhalle sollen die Beamten beteiligt gewesen sein. So habe ein Helfer der Angeklagten knapp hundert Gramm Heroin in jenem Lokal versteckt, um eine Schließung zu provozieren. Der angeklagte Polizist soll danach eine fingierte Anzeige aufgenommen und sich vehement für die Schließung eingesetzt haben. Auch der Vorwurf zur Anstiftung zum Drogenbesitz und zur falschen Verdächtigung wird verhandelt.

Allerdings zeigten Richter und Oberstaatsanwalt schon beim Prozessauftakt, dass ihre Meinungen über die Schwere des Vergehens weit auseinander liegen: Als der Richter äußerte, der Fall hätte wegen seiner Schwere nicht vor einer Großen Strafkammer verhandelt werden müssen, warf ihm Bülles eine „Bagatellisierung“ der Anklage vor. weiterlesen: Kölnische Rundschau


Keine Strafen für involvierte Beamte - Justiz-Posse um illegales Glücksspiel
Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamts, der Kripo Köln und des LKA Düsseldorf saßen gestern auf der Anklagebank des Kölner Landgerichts. Sie sollen einer Bande dabei geholfen haben, illegales Glücksspiel zu betreiben.
In einem Rechtsgespräch einigten sich Richter, Staatsanwalt und Verteidiger auf mögliche Einstellungen – weil nicht klar ist, ob die Telefonüberwachungen verwertet werden dürfen. Die Beamten müssten Auflagen bis 2.000 € zahlen. weiterlesen


Bingo-Krieg auf Mallorca
Jahrelang haben die mallorquinischen Rentner in ihren Treffs Bingo gespielt. Bis vor ein paar Tagen die Polizei drei Einrichtungen gestürmt und geschlosssen hat. Jetzt tobt auf der Insel ein skurriler Bingo-Krieg. PALMA DE MALLORCA / SPANIEN (21.10.2010):

Es waren keine Eta-Terroristen und auch keine Drogenhändler, die die mallorquinische Polizei dieser Tage auf der Insel aufs Korn nahm, sondern harmlose Rentner.

Jetzt hat die Insel einen skurrilen Konflikt am Hals, dessen Ausgang offen ist. Die Rentner-Clubs haben zwar inzwischen wieder geöffnet, Bingo ist dort vorerst aber auf Anordnung des Innenministeriums und der Abteilung für Glücksspiel nicht mehr erlaubt. Die Kirche hält das für einen Skandal, die Behörden wiederum sehen sich auf der sicheren rechtlichen Seite.
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Beim Glück im Casino nachgeholfen
Nachrichten, 08.11.2010, Tobias Bolsmann
Das Glück soll doch bestechlich sein. Zumindest am Roulettetisch. Diesem Verdacht geht derzeit die Staatsanwaltschaft Duisburg nach. Seit einem Monat ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen mög­licher Manipulation an den Roulettetischen des Duisburger Casinos. Branchenexperten sehen dagegen ein weiteres Indiz für den schleichenden Niedergang des Glücksspiels unter staatlicher Aufsicht. Quelle


Casino-Abenteuer - Gaga verspielte in Wien 500.000 Euro
Mega-Verlust im Casino. Doch das Geld holt sie mit Wiener Hits zurück. weiterlesen


Casino total: Macau wird Zocker-Paradies
Macau will der neuer Daddel-Treff werden und könnte das mit bunten Unterhaltungstempeln auch schaffen. „Vergiss Las Vegas“, sagt Ophelia Chan vom Macau-Tourismusbüro und schickt mich zum Cotai Strip, wo auf 5,2 Kilometern derzeit die größte Vergnügungsmeile Asiens entsteht.
Vegas, das amerikanische Spielerparadies, mag bekannter sein als Macau, aber bei der chinesischen Konkurrenz wird seit 2006 mehr Umsatz gemacht: Ca. 6,95 Milliarden US-Dollar im Jahr. Rund um die Uhr wird in 33 Casinos auf der kleinen Insel im südchinesischen Meer gezockt. weiterlesen

update vom 14.11.2010