Mittwoch, 19. Mai 2010

Frisiertes Gutachten

Eine Antwort, wie die geänderte Fassung zustande kam, gibt ein Protokoll des Lotto-Lenkungsausschusses der Länder...... schreibt die SZ am 20.5.2010

Ende dieser Woche geht es im Kürfürstlichen Schloss zu Mainz um nicht weniger als die Zukunft des Glücksspiels. So steht es in der Tagesordnung. Alle, die zu diesem Thema etwas zu sagen haben, sind eingeladen. Die Lottobetriebe, die privaten Anbieter, die Verbraucherschützer, die Spielsucht-Experten. Sie diskutieren am Donnerstag und Freitag über den derzeit gültigen Glücksspielstaatsvertrag, der bis Ende des Jahres überprüft wird. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob das staatliche Glücksspielmonopol beendet werden soll, um privaten Anbietern im Rahmen eines Konzessionsmodells den Einstieg in das lukrative Geschäft zu ermöglichen weiterlesen

Die Befürworter des Monopols haben zuletzt in der Öffentlichkeit immer wieder unglücklich agiert. Zur eigenen Interessenwahrung wurde beispielsweise eine teure Studie eines Schweizer Instituts zur Anhörung im Frühjahr von den Bundesländern einfach umfrisiert. weiterlesen


Kampf ums Glücksspielmonopol
Horak, der in Bayern einst vom Finanzministerium zur Lotterieverwaltung wechselte und nun bundesweit für die staatlichen Glücksspielbetriebe spricht, kämpft seit Jahren unermüdlich für ein Monopol des Staates.
In einem Brief ...... warnt und lockt Horak zugleich. Wenn der DOSB sich weiter dafür einsetze, das staatliche Glücksspielmonopol aufzuweichen, sei die künftige Förderung der Vereine und Verbände "mehr als fraglich".
.....Vollziehe der DOSB als Spitzenorganisation des deutschen Sports aber eine Kehrtwende und helfe zusammen mit seinen Mitgliedern, das Monopol zu verteidigen, dann sei sogar eine höhere "Gewinnausschüttung zugunsten des Sports" denkbar. Der DOSB, der Deutsche Fußball-Bund, die Bundesligen im Handball, Basketball, Eishockey und Fußball warnen ihrerseits die staatlichen Lottogesellschaften und die Politik vor einem Irrweg. Das Festhalten an einem vermeintlichen Wettmonopol sei "falsch und realitätsfremd", hält Vesper seinem Widersacher Horak vor. Das Argument der Lotteriegesellschaften und der Bundesländer, zum Schutze der Bürger vor den Gefahren des Zockens bedürfe es eines Staatsmonopols, erledigt sich dadurch aus Sicht des organisierten Sports von selbst. Vielen Bundesländern gehe es wohl eher darum, viel Geld zu kassieren.
aus der SZ vom 20.Mai 2010

noch immer aktuell:
DAS STAATLICHE LOTTERIEUNWESEN
Eine wirtschaftswissenschaftliche und rechtspolitische Analyse des
Deutschen Toto-Lotto-Blocks* von Universitätsprofessor Dr. Michael Adams und Dr. Till Tolkemitt, Hamburg

Lotterie & Recht; Rechtliches zu Sportwetten, Lotterien, Glücks- und Gewinnspiel
Vom 07. September 2006 Autor Boris Hoeller : "Moneten, Macht und Monopol"

Joachim Herrmann: Änderungen vorstellbar

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hält Änderungen am Glücksspielstaatsvertrag für möglich:
Herr Herrmann, Schleswig-Holstein will den Glücksspielstaatsvertrag nicht verlängern. Was macht Bayern mit Sportwetten?
Herrmann: Wir wollen den Glücksspielstaatsvertrag ernsthaft überprüfen: Wie hat er sich ausgewirkt? Wie hat sich das Spielverhalten entwickelt? Wie sehen die Einnahmen des Staates aus? Konnte die Sucht bekämpft werden? Erst muss aber alles auf dem Tisch liegen. Dann überlegen wir, welche Konsequenzen zu ziehen sind.
Sind Änderungen möglich?
Herrmann: Ja, Änderungen sind vorstellbar.
Was würde ein Alleingang von Schleswig-Holstein bedeuten?
Quelle: Donauwörther Zeitung 21.05.2010 weiterlesen

Glücksspiel - Forscher fordern Freigabe der Sportwetten

Von Ileana Grabitz 21. Mai 2010, 19:08 Uhr

Seit 2008 gelten in Deutschland strenge Regeln für Glücksspiel. Nun fordern Ökonomen des Instituts für Weltwirtschaft eine komplette Liberalisierung des Sportwettenmarkts. Auch Schleswig-Holstein ist für Lizenz-Vergaben von Glücksspiel. Denn nur ein legalisierter Markt könne auch kontrolliert werden.
Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft gießen jetzt zusätzliches Öl ins Feuer: In einer Studie, die WELT ONLINE exklusiv vorliegt, fordern sie eine komplette Liberalisierung des Sportwettenmarkts
„Ein wachsender privater Wettmarkt würde letztendlich zu höheren Staatseinnahmen führen.“
Quelle: WeltOnline

Glücksspiel: Experten beraten über neues Glücksspielgesetz

Der aktuelle Glücksspielstaatsvertrag läuft Ende 2011 aus
Mainz. Experten der Länder beraten seit Donnerstag in Mainz über die künftige Ausgestaltung des Glücksspiels in Deutschland. Ziel sei die Formulierung eines neuen Gesetzes, sagte der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Martin Stadelmaier (SPD), zu Beginn der Anhörung. Dieses solle “den wesentlichen Zielen der Bekämpfung von Glücksspielsucht und Kriminalität gleichermaßen Rechnung tragen”. Der aktuelle Glücksspielstaatsvertrag läuft Ende 2011 aus.
mehr und mehr

Verlässt Deutschland bald die einsame Insel des Sportwetten Quelle: FreieWelt.net

Wetten ... das Monopol fällt?
Von Ileana Grabitz 22. Mai 2010, 04:00 Uhr
Seit 2008 strenge Regeln fürs Glücksspiel eingeführt wurden, sind die Umsätze branchenweit eingebrochen. Auch der Staat bekommt deutlich weniger ab. Nun tobt ein heftiger Streit darüber, ob das Gesetz wieder geändert werden soll Quelle: DieWelt

update 24.05.10