Donnerstag, 24. September 2015

Heute im BR: Neues zum Oktoberfestattentat

Fr, 25. Sep 15 · 20:15-20:45 · ARD-alpha
Attentäter - Einzeltäter? Neues zum Oktoberfestattentat
Dokumentarfilm
Thema: "Zum 35. Jahrestag
Am Abend des 26. September 1980 reißt der schwerste Anschlag in der Bundesrepublik 13 Menschen in den Tod. Mehr als 200 werden zum Teil schwer verletzt. Alle Bestrebungen zur Wiederaufnahme des Verfahrens scheitern - trotz nachgewiesenen, eklatanten Ermittlungsfehlern. Über drei Jahrzehnte lang ruft das ungeklärte Verbrechen Verschwörungstheoretiker auf den Plan. 2013, 33 Jahre nach dem Attentat, kommt Bewegung in den Fall. Auslöser ist ein Spielfilm. "Der blinde Fleck - Das Oktoberfestattentat" zeigt nachweisliche Widersprüche auf und stellt die nach demokratischen Maßstäben zweifelhaften Methoden der Behörden öffentlich in Frage.  Am Abend des 26. September 1980 reißt der schwerste Anschlag in der Bundesrepublik Deutschland 13 Menschen in den Tod. Mehr als 200 werden zum Teil schwer verletzt. Alle Bestrebungen für die Wiederaufnahme des Verfahrens scheitern - trotz nachgewiesenen, eklatanten Ermittlungsfehlern. Über drei Jahrzehnte lang ruft das ungeklärte Verbrechen Verschwörungstheoretiker auf den Plan. 2013, 33 Jahre nach dem Attentat, kommt Bewegung in den Fall. Auslöser ist ein Spielfilm. "Der blinde Fleck - Das Oktoberfestattentat" zeigt nachweisliche Widersprüche auf und stellt die nach demokratischen Maßstäben zweifelhaften Methoden der Behörden öffentlich in Frage.  Die erste und möglicherweise entscheidende Folge des Films: Bei der Vorpremiere im Bayerischen Landtag verspricht der amtierende bayerische Innenminister Joachim Herrmann öffentlich, die relevanten Ermittlungsakten vollständig zu öffnen. Am 11. Dezember 2014 wurde von der Generalbundesanwaltschaft verkündet, dass die Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat wieder aufgenommen werden. Ulrich Chaussy sieht durch die Informationen neuer, exklusiver Zeugen nun erstmals Chancen, den Mittätern und Hintermännern des Oktoberfest-Attentats auf die Spur zu kommen.
Herkunft/ Produktionsjahr: Deutschland 2015
Regie: Harrich Daniel Roman Harrich Daniel, Ulrich Chaussy
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Fr, 25. Sep 15 · 20:45-21:30 · ARD-alpha
Anschlag auf die Republik? Das Oktoberfestattentat 1980
Themenabend "Zum 35. Jahrestag des Oktoberfestattentates"
Am 26. September 1980 explodiert gegen 22.20 Uhr eine Bombe auf dem Münchner Oktoberfest. Sie tötet 13 Menschen, 211 weitere werden zum Teil schwer verletzt. Es ist das schwerste Bombenattentat in der Geschichte der Bundesrepublik. Der damals 21-jährige Rechtsradikale Gundolf Köhler, der beim Attentat ums Leben kommt, wird von den Behörden als Alleintäter ermittelt. Von Anfang an gibt es große Zweifel an diesen Ermittlungsergebnissen.  Am 26. September 1980 explodiert gegen 22.20 Uhr eine Bombe auf dem Münchner Oktoberfest. Sie tötet 13 Menschen, 211 weitere werden zum Teil schwer verletzt. Es ist das schwerste Bombenattentat in der Geschichte der Bundesrepublik. Der damals 21-jährige Rechtsradikale Gundolf Köhler, der beim Attentat ums Leben kommt, wird von den Behörden als Alleintäter ermittelt: Köhler habe die Tat alleine ausgeführt, politische Motive seinen auszuschließen, entscheidend für die Tat seinen persönliche Krisen gewesen. Köhlers Kontakte zur rechtsradikalen Wehrsportgruppe Hoffmann sollen keine Rolle gespielt haben, Hinweise auf weitere Tatbeteiligte werden konsequent ausgeblendet.  Von Anfang an gibt es große Zweifel an diesen Ermittlungsergebnissen und der Alleintäterthese, verschiedene Opferanwälte arbeiten zur Zeit daran eine Wiederaufnahme der Ermittlungen zu erreichen! Die Opfer und ihre Angehörigen wollen endlich Klarheit, wer für den Tod und das Leid ihrer Angehörigen verantwortlich ist.  Im Film erzählen Betroffene, wie sich das Attentat aus ihrer Sicht ereignete, wie sich dadurch ihr Leben auf einen Schlag änderte. Sie berichten von ihren Zweifeln an den Ermittlungsergebnissen der Polizei und von ihren Versuchen, die Wahrheit herauszufinden - bis heute.  Die Autoren des Films gehen den vielen offenen Fragen nach, decken die Widersprüche und Ungereimtheiten in der Argumentation der Ermittlungsbehörden auf. Viele Indizien sprechen für eine Gruppentat und machen ein politisches Motiv und einen rechtsterroristischen Hintergrund wahrscheinlich. Um das beweisen zu können, fordern sie, fast 30 Jahre nach den Ereignissen, die Ermittlungen wieder aufzunehmen und die damals gesammelten Beweistücke mit neuen kriminalistischen Methoden, wie zum Beispiel einer DNA-Analyse zu untersuchen. Doch sie müssen entdecken: Diese Beweisstücke, die möglicherweise heute noch Licht in das schwerste Bombenanattentat in der Geschichte der Bundesrepublik bringen könnten, sind vernichtet worden!
Regie: Wolfgang Schoen
Weitere beteiligte Personen: Frank Gutermuth (Autor)
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Fr, 25. Sep 15 · 21:30-22:15 · ARD-alpha
Lebenslinien
Nach dem Wiesn-Attentat - Themenabend
"Zum 35. Jahrestag des Oktoberfestattentates"
Am 26. September 1980 explodiert am Haupteingang des Münchner Oktoberfests die Rohrbombe eines Attentäters. Zu den Opfern zählt der Deutsch-Grieche Dimitri L., der sagt: Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Von seinen Beinen sind nur noch Stümpfe übrig geblieben, seit fast 20 Jahren sitzt er im Rollstuhl. Seine 17 Jahre alte Freundin Gabi zählte zu den 13 Toten, die das Attentat forderte. Der Film erzählt, wie ein Mensch trotz eines solchen traumatischen Erlebnisses dem Schicksal ein positives Leben abringen kann und sogar - seinem Sohn zuliebe, der so gerne hingeht - auch das Oktoberfest nicht mehr scheut.  Am 26.09.1980 explodierte auf dem Münchner Oktoberfest eine Bombe, die 13 Menschen in den Tod riss und viele weitere schwer verletzte. Als 25 Jahre später mit einer Feierstunde der Opfer gedacht wurde, fiel eines der Opfer von damals aus der Rolle. Auf die Frage einer Journalistenschar, ob er den oder die Täter hasse, antwortete der im Rollstuhl sitzende Dimitrios L. mit "Nein", denn Hass und Wut hätten ihn sonst gehindert, nach vorne zu sehen.  Die Bombe war direkt neben Dimitrios, damals ein 17-jähriger Lehrling, explodiert. Seine Freundin Gabi, 18 Jahre alt, wurde getötet, und er war so schwer verletzt, dass ihm beide Beine amputiert werden mussten. Ab diesem Tag war nichts mehr wie vorher.  Dimitrios musste nicht nur den inneren Schmerz über die verlorene Freundin und den Verlust seiner Beine verarbeiten und überwinden, er musste auch seinen Alltag völlig neu organisieren. Im Rollstuhl sitzend, hat er eine neue Lehre begonnen. Zahntechniker wollte er nun werden. Und er entdeckte für sich den Fitness-Sport.  Während der Lehre hat er seine spätere Frau Vicky kennengelernt. Sie war es, die ihm neuen Lebensmut gegeben und mit ihm gemeinsam eine Zukunftsperspektive entwickelt hat..  Der Sohn, den die beiden bekommen haben, ist auch der Grund, warum Dimitrios vor sechs Jahren zum ersten Mal wieder auf das Oktoberfest ging. Seinem Sohn mochte er diesen Spaß nicht nehmen. Heute kann auch er wieder unbelastet und fröhlich die Wiesn besuchen. Seine Partnerschaft mit Vicky gibt ihm besondere Kraft. "Ich hatte das Glück in meinem Leben, dass ich immer an Leute kam, die mich gut annahmen."
Weitere beteiligte Personen: Juliane Schuhler (Autor)
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Mehr zum Oktoberfestattentat


Mi, 4. Feb 2015 · 20:15-21:45 · Das Erste (ARD)
Der blinde Fleck - Das Oktoberfestattentat
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Wikipedia:
Das Oktoberfestattentat war ein Terroranschlag am 26. September 1980 am Haupteingang des Oktoberfests in München. Durch die Explosion einer selbstgebauten Rohrbombe wurden 13 Menschen getötet und 211 verletzt, 68 davon schwer. Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Als Bombenleger wurde Gundolf Köhler (* 1959) ermittelt, der selbst bei dem Anschlag starb. Er war Anhänger der neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann, die am 30. Januar 1980 verboten worden war. Ermittler schrieben 1982 abschließend, Köhler habe den Anschlag allein geplant, vorbereitet und ausgeführt. Dies wurde seitdem immer wieder bezweifelt. Eine mögliche Mittäterschaft rechtsextremer Gruppen erschien angesichts damaliger Zeugenaussagen naheliegend und wird seit 2008 durch neue Aktenfunde gestützt.

Im September 2014 wurden neue Zeugenaussagen bekannt; im Dezember 2014 nahm der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof die Ermittlungen wieder auf.
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