Pressemitteilung BAV Bayerischer Automaten Verband e.V. vom 11.01.2011
Chef der staatlichen Lotterie-Verwaltung sucht Schuldigen für Gewinneinbruch bei den bayerischen Spielbanken
"Es ist fast Routine, wenn der Chef der staatlichen Lotterie-Verwaltung, Erwin Horak, die Minuszahlen bei den Spielbanken verkündet. Seit 2007 geht es Jahr für Jahr abwärts" – so berichtete der Münchner Merkur am 11. Januar 2011 über die Jahresbilanz 2010 der neun bayerischen staatlichen Spielbanken. Den Schuldigen hat er dabei auch gleich ausgemacht: die gewerblichen Spielhallen. Der Ober-Croupier würde am liebsten den freien Markt und den Wettbewerb abschaffen.
Vor zwei Jahren machte Erwin Horak das strenge Rauchverbot für Verluste in den Spielbanken verantwortlich, nun sind es die Spielhallen. Die Beweise liefert er denn auch gleich mit, in dem er die wachsende Anzahl von Spielgeräten und Konzessionen auflistet. Er versäumt jedoch dabei zu erwähnen, dass speziell die Spielbanken in den eigenen Häusern über eine besonders große Anzahl von Geldgewinnspielgeräten verfügen, die zusammen über 70 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Das erklärt aber zumindest, warum er so vehement gegen die gewerblichen Mitbewerber wettert. Besitzstandswahrung mit Ellenbogen könnte man meinen. Verantwortung für Verluste zu übernehmen gehört nicht zum Repertoire. Die Spielbanken dürften in die roten Zahlen gerutscht sein, mutmaßt der Münchner Merkur. Und das ist natürlich nicht gerade eine gute Voraussetzung für Erwin Horak, der im Februar im Bayerischen Landtag dazu Stellung nehmen muss.
Beim Bayerischen Automaten Verband e.V. (BAV), der die Interessen von über zweihundert privaten Anbietern vertritt, erzeugt dieses Vorgehen nur Kopfschütteln. Man sieht sich seitens Herrn Horak seit Jahren Angriffen ausgesetzt, die teilweise die guten Sitten und den Ton verletzen. Das gewerbliche Spiel unterliegt weit schärferen Auflagen, als die Spielbanken. Prävention und Jugendschutz, Spielzeitbegrenzungen und Verlustbeschränkungen, Alkoholverbot und vieles mehr muss und wird in den gewerblichen Spielstätten seit Jahren angewandt. Der Verband arbeitet intensiv mit Behörden und Instituten zusammen, um stets einen reibungslosen und verantwortbaren Ablauf des Spielbetriebes zu gewährleisten.
Die Angriffe scheinen somit ein Ablenkungsmanöver zu sein, um die ständigen Rückgänge der Spielbanken zu kaschieren. Vorschläge des Bayerischen Obersten Rechnungshofes zur Sanierung einiger Spielbanken, was auch Schließungen mit einbezieht, wurden aber von Horak sofort abgeschmettert. Statt dessen fordert er weitere Restriktionen gegen den Wettbewerb und macht damit deutlich, dass man an einem marktwirtschaftlichen fairen Miteinander wohl kein Interesse hat, sondern an "Verdrängung durch politisch eingeleitete Erschwernisse" Gefallen findet. Das dürfte in den Augen von wachsamen Ökonomen und Politikern aber ein Warnsignal sein. Die Ansinnen des Erwin Horak dürften somit im Landtag diesmal deutlich skeptischer beurteilt werden, als das bislang der Fall war.
Bayerischer Automaten Verband e.V.
Verantw. Und Kontakt: Christian Szegedi, Justiziar
Telefon: 08671 886510
Germany Spielbank leidet unter Rahmenbedingungen
Spielbank Die Spielbank Bad Kissingen hatte im vergangenen Jahr - wie die anderen Staatlichen Casinos in Bayern auch - einen Rückgang bei den Gästen und beim Bruttospielertrag zu verzeichnen. Verantwortlich dafür werden das absolute Rauchverbot und die stark zunehmende Konkurrenz durch die gewerblichen Spielhallen gemacht. weiterlesen
Chef der staatlichen Lotterie-Verwaltung sucht Schuldigen für Gewinneinbruch bei den bayerischen Spielbanken
"Es ist fast Routine, wenn der Chef der staatlichen Lotterie-Verwaltung, Erwin Horak, die Minuszahlen bei den Spielbanken verkündet. Seit 2007 geht es Jahr für Jahr abwärts" – so berichtete der Münchner Merkur am 11. Januar 2011 über die Jahresbilanz 2010 der neun bayerischen staatlichen Spielbanken. Den Schuldigen hat er dabei auch gleich ausgemacht: die gewerblichen Spielhallen. Der Ober-Croupier würde am liebsten den freien Markt und den Wettbewerb abschaffen.
Vor zwei Jahren machte Erwin Horak das strenge Rauchverbot für Verluste in den Spielbanken verantwortlich, nun sind es die Spielhallen. Die Beweise liefert er denn auch gleich mit, in dem er die wachsende Anzahl von Spielgeräten und Konzessionen auflistet. Er versäumt jedoch dabei zu erwähnen, dass speziell die Spielbanken in den eigenen Häusern über eine besonders große Anzahl von Geldgewinnspielgeräten verfügen, die zusammen über 70 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Das erklärt aber zumindest, warum er so vehement gegen die gewerblichen Mitbewerber wettert. Besitzstandswahrung mit Ellenbogen könnte man meinen. Verantwortung für Verluste zu übernehmen gehört nicht zum Repertoire. Die Spielbanken dürften in die roten Zahlen gerutscht sein, mutmaßt der Münchner Merkur. Und das ist natürlich nicht gerade eine gute Voraussetzung für Erwin Horak, der im Februar im Bayerischen Landtag dazu Stellung nehmen muss.
Beim Bayerischen Automaten Verband e.V. (BAV), der die Interessen von über zweihundert privaten Anbietern vertritt, erzeugt dieses Vorgehen nur Kopfschütteln. Man sieht sich seitens Herrn Horak seit Jahren Angriffen ausgesetzt, die teilweise die guten Sitten und den Ton verletzen. Das gewerbliche Spiel unterliegt weit schärferen Auflagen, als die Spielbanken. Prävention und Jugendschutz, Spielzeitbegrenzungen und Verlustbeschränkungen, Alkoholverbot und vieles mehr muss und wird in den gewerblichen Spielstätten seit Jahren angewandt. Der Verband arbeitet intensiv mit Behörden und Instituten zusammen, um stets einen reibungslosen und verantwortbaren Ablauf des Spielbetriebes zu gewährleisten.
Die Angriffe scheinen somit ein Ablenkungsmanöver zu sein, um die ständigen Rückgänge der Spielbanken zu kaschieren. Vorschläge des Bayerischen Obersten Rechnungshofes zur Sanierung einiger Spielbanken, was auch Schließungen mit einbezieht, wurden aber von Horak sofort abgeschmettert. Statt dessen fordert er weitere Restriktionen gegen den Wettbewerb und macht damit deutlich, dass man an einem marktwirtschaftlichen fairen Miteinander wohl kein Interesse hat, sondern an "Verdrängung durch politisch eingeleitete Erschwernisse" Gefallen findet. Das dürfte in den Augen von wachsamen Ökonomen und Politikern aber ein Warnsignal sein. Die Ansinnen des Erwin Horak dürften somit im Landtag diesmal deutlich skeptischer beurteilt werden, als das bislang der Fall war.
Bayerischer Automaten Verband e.V.
Verantw. Und Kontakt: Christian Szegedi, Justiziar
Telefon: 08671 886510
Germany Spielbank leidet unter Rahmenbedingungen
Spielbank Die Spielbank Bad Kissingen hatte im vergangenen Jahr - wie die anderen Staatlichen Casinos in Bayern auch - einen Rückgang bei den Gästen und beim Bruttospielertrag zu verzeichnen. Verantwortlich dafür werden das absolute Rauchverbot und die stark zunehmende Konkurrenz durch die gewerblichen Spielhallen gemacht. weiterlesen