Mittwoch, 11. Februar 2015

Justiz mit Beigeschmack - Urteil zu Ex-Drogenfahnder


Das Landgericht Kempten machte in diesem Fall kurzen Prozess.
Allerdings nicht, um den Ex-Polizisten schnellstmöglich zu verurteilen, sondern um die Fakten von der Öffentlichkeit fernzuhalten.

Ein leitender Polizeibeamter misshandelt seine Frau mehrmals, und obwohl das aktenkundig wird, darf er seinen Chefposten behalten. Dann werden in seinem Büro 1,8 Kilogramm Kokain entdeckt, dessen Herkunft bis heute nicht geklärt ist. Der Beamte konsumierte den Stoff jahrelang, ob er auch mit ihm handelte, konnte nicht endgültig ausgeschlossen werden.

Dennoch wollte das Gericht selbst bei den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung die Zuhörer aussperren.
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Zu Beginn des dritten Verhandlungstages hatte das Gericht angeregt, dass die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung unter Ausschluss der Öffentlichkeit gehalten werden.

Dem widersprach jedoch der Staatsanwalt. Daraufhin mussten die Zuhörer den Sitzungssaal nur verlassen, als es um den Tatvorwurf der Vergewaltigung ging - zum Schutz der Persönlichkeitsrechte des Opfers. Am zweiten Verhandlungstag hatte der psychiatrische Gutachter hinter verschlossenen Türen ausgesagt, was bei Beobachtern Unmut auslöste.
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Kokain-Prozess · So sieht er also aus, der juristische Schlussstrich unter den spektakulärsten Kriminalfall der vergangenen Jahre im Allgäu.
Milde Strafe für Ex-Drogenfahnder Armin N.
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Kokain-Urteil · "Sechs Jahre und sechs Monate Gesamtstrafe - das ist der Tat und Schuld angemessen"
Der Vorsitzende Richter der Großen Strafkammer am Landgericht Kempten schlüsselte dabei auch das Strafmaß für die einzelnen Delikte auf, das der Gesamtstrafe zugrunde liegt: fünf Jahre und drei Monate Haft für den Besitz von 1,8 Kilo Kokain, zwei Jahre und drei Monate für die Vergewaltigung der Ehefrau, elf Monate wegen gefährlicher Körperverletzung.
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