Dienstag, 4. Februar 2020

Buchempfehlungen: Die Neutralität der Umsatzsteuer als europäisches Besteuerungsprinzip



Das Steuerrecht der Europäischen Union

von Juliane Kokott

Zum Werk
Das Werk stellt eine Systematisierung des Steuerrechts der Europäischen Union dar und folgt dabei der in Deutschland üblichen Einteilung nach direkten und indirekten Steuern. Mangels kodifizierter Steuerrechtsordnung wurden zahlreiche Quellen systematisiert. Der Unions- und nationale Gesetzgeber, der Gerichtshof der Europäischen Union sowie nationale Gerichte haben in vielfältiger Weise bei der Entstehung einer Europäischen Steuerrechtsordnung mitgewirkt. Insofern wurden zahlreiche Judikate ausgewertet.

Das Werk gliedert sich wie folgt:
- Rechtsquellen
- Allgemeine Prinzipien des Steuerrechts
- Der Gleichheitssatz als Fundament
- Weitere Grundrechte der Steuerpflichtigen
- Rechtfertigungsgründe für Beeinträchtigung der Steuerpflichtigen
- Ansätze eines Steuerschuldrechts: der unionsrechtliche Erstattungsanspruch
- Direkte Steuern
- Indirekte Steuern
- EU-Steuern
- Behördliche Verfahren, Finanzverfahren
- Gerichtliche Verfahren, Rechtsschutz
Vorteile auf einen Blick
- neuartige Gesamtdarstellung äußerst renommierter Autorin
- materielles und Verfahrensrecht
Zielgruppe
Für Rechtsanwälte, Steuerberater, Gerichte, Finanzverwaltung.

Gebundene Ausgabe: 609 Seiten
Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (26. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783406722868
ISBN-13: 978-3406722868
Quelle: amazon.de


Die Neutralität der Umsatzsteuer als europäisches Besteuerungsprinzip: 

Inhalt, Herleitung und der Umgang mit Neutralitätsverletzungen (Finanz- und Steuerrecht in Deutschland und Europa, Band 28) (Deutsch) Gebundenes Buch – 21. Juli 2015
von Cornelia Zirkl (Autor)

Das Buch untersucht Inhalt, Rechtsgrundlagen und Bedeutung des «Grundsatzes der steuerlichen Neutralität». Kaum ein anderes Schlagwort findet in die umsatzsteuerliche Rechtsprechung des EuGH so häufig Eingang. Ausgehend von einer umfassenden Rechtsprechungsanalyse führt Cornelia Zirkl eine systematische Herleitung des Neutralitätsgrundsatzes aus dem Sekundärrecht sowie aus dem Primärrecht – insbesondere den Unionsgrundrechten – durch. Dabei nimmt sie auch die Bindungswirkung der EU-Grundrechtecharta im nationalen Umsatzsteuerrecht und den verbleibenden Einfluss nationaler Grundrechte in den Blick. Weitere Themen sind die Rechtsfolgen von Neutralitätsverletzungen durch den europäischen und nationalen Gesetzgeber sowie Rechtsschutzfragen.

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Neutralität der Umsatzsteuer in der EuGH-Rechtsprechung – Wettbewerbsneutralität als Harmonisierungsziel – Primär- und sekundärrechtliche Grundlagen der Neutralität – Bindungswirkung der EU-Grundrechtecharta im nationalen Umsatzsteuerrecht – Rechtsfolgen und Rechtsschutz bei Neutralitätsverletzungen.

Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Cornelia Zirkl studierte Rechtswissenschaft an der Universität Passau. Dort promovierte sie während ihrer Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, insbesondere Finanz- und Steuerrecht. Derzeit ist sie Rechtsreferendarin im Oberlandesgerichtsbezirk Nürnberg.

Gebundene Ausgabe: 316 Seiten
Verlag: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften; Auflage: 1 (21. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 363166799X
ISBN-13: 978-3631667996
Quelle: amazon.de
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Grundrechte als Maßstab des Steuerrechts in der Europäischen Union
von Lutz Ohlendorf
2015 Mohr Siebeck Tübingen
Taschenbuch: 501 Seiten
Verlag: Mohr Siebeck; Auflage: 1 (1. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783161538568
ISBN-13: 978-3161538568
Quelle: amazon.de
Mit der fortschreitenden Integration der europäischen Wirtschaftspolitik geraten neben den Grundfreiheiten auch die Grundrechte der Charta zusehends in den Fokus des Unionssteuerrechts.
Lutz Ohlendorf analysiert vor dem Hintergrund ausgewählter nationaler Verfassungstraditionen, in welcher Gestalt die Prinzipien der Steuergerechtigkeit auf der Unionsebene Bindungskraft
für den (europäischen und mitgliedstaatlichen) Gesetzgeber entfalten.
Dabei zeigt sich, dass die verbindenden Lehren der einzelnen Grundrechtsordnungen ein tragfähiges Fundament für eine europäische Systematik von Gleichheit und Maß der Steuerbelastung
bilden, wenn sie die besonderen Rahmenbedingungen einer teilharmonisierten Rechtsordnung zu berücksichtigen wissen.
Gleichzeitig öffnet der Rechtsvergleich den Blick für die Vielfalt des grenzüberschreitenden Gerechtigkeitsdiskurses im Steuerverfassungsrecht.
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Das Leistungsfähigkeitsprinzip ist ein Fundamentalprinzip der Besteuerung und als solches Ausfluss des allgemeinen Gleichheitssatzes (Art. 3 Grundgesetz) im Steuerrecht. Es besagt allgemein, dass jeder nach Maßgabe seiner individuellen ökonomischen Leistungsfähigkeit zur Finanzierung staatlicher Leistungen beitragen soll.

Das juristische Prinzip der Neutralität hat primärrechtlichen Rang, so weit es Ausprägung des Gleichheitssatzes ist.

Falls der Unternehmer aufgrund der Missachtung des Neutralitätsgrundsatzes vom Steuereinsammler zum Steuerträger wird, berührt dieser Substanzeingriff dann auch das Grundrecht auf Eigentum (Art. 17 GRCh), die Berufsfreiheit (Art. 15 GRCh) und die unternehmerische Freiheit (Art. 16 GRCh).

Aus der Verbrauchs- bzw. Aufwandsteuer würde eine weitere Abgabe für Unternehmer.

Die Verfassung und die Grundrechte wären verletzt.